Es wird gefährlich
"ACHTUNG": Experte warnt vor Überflutungen und Muren
Riesige Wassermassen werden ab Donnerstag über Österreich als Regen und Schnee niedergehen. Experten befürchten bis zu 400 Liter pro Quadratmeter.
Noch am Wochenende gab es in Wien über 30 Grad und eine Tropennacht – es war bereits die 53. in diesem Jahr, der bisherige Rekord wurde pulverisiert. Statt in den Herbst geht es nun aber gefühlt nahtlos in den Winter weiter. Dabei bahnt sich gar eine äußerst gefährliche Wetter-Lage an.
Die Wochenmitte verläuft noch freundlich bis wechselhaft. Angenehme 25 Grad am Mittwoch in Wien, in der Nacht auf Donnerstag setzt Regen ein. Gleichzeitig kommt ein Temperatursturz, der Schnee bis auf 800 Meter bringt. Ab Freitag wird es dann brenzlig.
Vorsichtsmaßnahmen treffen
Grund hierfür ist ein Italien-Tief, das im rekordwarmen Mittelmeer rechtlich Feuchtigkeit aufnehmen kann. Gab es anfangs noch unterschiedliche Prognosen, sind sich mittlerweile sämtliche Wetter-Modelle einig: Es werden enorme Regenmengen fallen. "Bis Sonntag werden von Salzburg bis Niederösterreich grob gesagt 150 bis 250 Liter Regen pro Quadratmeter berechnet", so ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber.
Kleine Veränderungen für Wien seien noch möglich, dennoch müsse man sich schon jetzt auf Überflutungen und teilweise auch Hochwasser einstellen. "Wenn irgendwie möglich, trefft schon einmal Vorsichtsmaßnahmen. Vor allem, wenn ihr im Großraum eines Bachs/Flusses/scheinbaren Rinnsals lebt."
"ACHTUNG: Das wird eine sehr gefährliche und brisante Wetterlage! Vom Tiroler Unterland bis ins Weinviertel sind binnen einer Woche häufig 100 bis 400 l/qm zu befürchten", heißt es etwa bei den Meteorologen Clemens Grohs und Peter Hinteregger auf Twitter. "Es ist mit großen Überflutungen, Hochwasser, Erdrutschen, Schneebruch und Stromausfällen zu rechnen!" Zum Vergleich: In St. Pölten fielen 2023 insgesamt 782 Liter.
Schneebruch wird Thema
Die Kälte ist hierbei Fluch und Segen zugleich. Ein großer Teil des Wassers wird dadurch auf den Bergen fest in Schneeform gebunden, kann also nicht sofort ins Tal fließen. Andererseits besteht die Gefahr von Schneebruch an den noch belaubten Bäumen. Auf höher gelegenen Verkehrswegen ist besondere Vorsicht geboten, warnt die GeoSphere Austria (vormals ZAMG).
"Für den Samstag und Sonntag kündigt sich außerdem vor allem in den Nordstaugebieten, im Norden und Nordosten Österreichs kräftiger bis stürmischer Nordwestwind an, wodurch sich die Situation noch einmal verschärfen kann!"
Auf den Punkt gebracht
- In Wien gab es am Wochenende über 30 Grad und eine Tropennacht, doch nun steht ein drastischer Wetterumschwung bevor, der Schnee bis auf 1.000 Meter und heftige Regenfälle mit sich bringt
- Experten warnen vor einer gefährlichen Wetterlage mit bis zu 400 Litern Regen pro Quadratmeter und erhöhter Hochwassergefahr, während stürmischer Nordwestwind die Situation weiter verschärfen könnte