Simone Lugner (42): Kurz vor ihrem 43. Geburtstag (Simone feiert am 30. März Geburtstag) steht die Witwe von Richard Lugner im "Frühstück bei mir" Moderatorin Claudia Stöckl Rede und Antwort. Bei dem Gespräch am Esstisch in der Lugner-Villa in Wien Döbling wird "Bienchen" sehr emotional, es kullern sogar Tränen.
Stöckl spricht die Mauern an, die Simone aufgebaut hat. "Ich denke, dass ich über die Jahre versucht habe, mich zu distanzieren – von anderen Menschen, damit ich nicht verletzlich bin", holt sie aus. "Ich denke, dass ich im Inneren sehr sensibel bin."
Warum sie diese Mauer aufgebaut hat, warum da so viele Verletzungen sind, möchte auch Stöckl wissen und kitzelt eine sehr private Geschichte aus Simone heraus. "Ich glaub gar nicht, dass da so viele Verletzungen sind, dadurch, dass ich schon sehr früh die Mauer aufgebaut habe. So habe ich mir davor ganz gut schützen können", so Lugner offen.
"Ich habe eine Schwester und wir waren früher auch relativ viel alleine, weil unser Papa war arbeiten – teilweise sogar mit gleich drei verschiedenen Jobs – damit wir ein gutes Leben haben. Er war Busfahrer und hat dann auch noch Zeitungen ausgetragen, weil er uns ein schönes Leben bieten wollte und die Mama war auch arbeiten, Teilzeit. Da waren wir viel allein zuhause. Da hat das begonnen."
So wurde Simone zur "Einzelgängerin". "Ich bin auch alleine in den Urlaub gefahren." Natürlich wurde "Bienchen" auch von ehemaligen Partnern verletzt: "Das ist ja schon jedem passiert", sieht sie da aber nicht den Grund für ihre Mauen.
Das will Stöckl nicht ganz akzeptieren und bohrt nach: Ob der Grund vielleicht in der Scheidung der Eltern von Simone liegt, möchte sie wissen. Eine Geschichte, die Simone nach wie vor zu Herzen geht, sie ringt nach Luft und ein paar Tränen kullern ihre Wangen herunter.
"Das war sehr schlimm, weil die Mama den Papa verlassen hat und wir haben den Papa in seiner Trauer erlebt und das war, auch wenn wir schon erwachen waren, sehr schlimm. Also, ich hab die Mama gehasst", zeigt sie sich offen, wie nie. Lange Zeit antwortete Simone daraufhin auch auf die Anrufe ihrer Mutter nicht, brach den Kontakt zu ihr für eine Weile ab.
"Sie hat sich während der Ehe verliebt", hat Simones Mutter den Schritt für einen anderen Mann gewagt. Ein Umstand, der Simone an zweifeln ließ. "Ich habe den Glauben an die Liebe verloren." Erst durch ihren verstorbenen Mann Richard kam dieser Glaube zurück - nur er konnte ihr das Gefühl geben.