Gnadenlose Methode

"Schwachsinn" – Geheim-Radar lässt die Wogen hochgehen

Kein Erbarmen für Raser: Ein Geheim-Radar trickst sie aus, denn es wechselt regelmäßig den Standort. Das sorgt jetzt für gehörigen Wirbel.

Oberösterreich Heute
"Schwachsinn" – Geheim-Radar lässt die Wogen hochgehen
Seit wenigen Tagen wird in Ried im Innkreis u.a. in der Dr.-Thomas-Senn-Straße geblitzt. (Archivbild)
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Die Bezirkshauptstadt Ried im Innkreis (12.500 Einwohner) setzt seit geraumer Zeit auf eine unscheinbare, aber äußerst wirksame Maßnahme: Am Straßenrand ist ein silberner VW Golf geparkt, der mit moderner Technik gespickt ist. Das Radargerät im Inneren blitzt zuverlässig.

Im Gegensatz zu anderen Gemeinden setzt die städtische Politik auf volle Transparenz: Pünktlich zu Monatsbeginn werden im Internet stets die neuen Standorte des Blitzers veröffentlicht. Bei vielen zu schnellen Lenkern gibt es dennoch ein böses Erwachen, wenn sie die Strafe im Postkasten finden.

Die versteckten Rieder Tempomesser lassen jedenfalls die Wogen hochgehen: Eine "Heute"-Leserin schreibt auf Facebook von einem "Schwachsinn". "Wichtig ist nur Kassieren, der Rest ist sowieso wurscht", lässt ein User seinem Ärger freie Luft.

Wichtig ist nur Kassieren, der Rest ist sowieso wurscht.
Ein erboster "Heute"-Leser

Ein anderer will von ihm wissen, warum er sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halte, und fragt: "Oder bist auch so einer, der jammert, wenn in seiner Straße neben den Kindern zu schnell gefahren wird, aber anderswo einen Bleifuß hat?"

Die Rieder Stadtverwaltung lässt sich von den Diskussionen nicht beeindrucken und betont die Wichtigkeit der umstrittenen Methode: Laut Stadtpolizei sinkt die Zahl der ertappten Raser kontinuierlich. Monatlich werden demnach an die 2.000 Verkehrssünder geblitzt.

Hiobsbotschaft für verzweifelten BMW-Raser

Ein Schweizer war vor Kurzem in Oberösterreich mit 230 km/h unterwegs. Während sich der Mann wortreich dafür rechtfertigt, gibt es eine schlechte Nachricht für ihn.

Die Behörden wollen den Wagen laut "Heute"-Informationen mindestens 14 Tage lang beim Abschleppdienst in Ansfelden (Bez. Linz-Land) lassen. Rein theoretisch hätte der Lenker das Fahrzeug schon früher haben können.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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