Drastische Maßnahme geplant

"Vor Radar sind alle gleich": Neuer Vorstoß gegen Raser

Kampf gegen Temposünder: Bei Rasern aus dem Ausland sind den Behörden vielfach die Hände gebunden. Das könnte sich mit einem neuen Vorstoß ändern.

Oberösterreich Heute
"Vor Radar sind alle gleich": Neuer Vorstoß gegen Raser
Oberösterreichs Landesrat Günther Steinkellner will auch Temposünder aus dem Ausland zur Kasse bitten. Ihm schwebt außerdem eine drastische Maßnahme vor.
Daniel Scharinger

Immer häufiger gibt es kein Entkommen: Mehr und mehr Gemeinden in Oberösterreich zeigen sich findig, wenn es um harte Maßnahmen gegen Bleifüße geht.

In Gmunden etwa gilt schon seit Längerem in der ganzen Stadt ein Tempo-40-Limit. Zahlreiche Radarkästen messen die Disziplin der Lenker.

Die mit März in Kraft getretene Verschärfung der Straßenverkehrsordnung – sie lässt etwa die Beschlagnahmung von Autos zu – nimmt jetzt ein Politiker für einen Vorstoß zum Anlass: Der oberösterreichische Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) will deutlich mehr Handhabe gegen ausländische Raser.

Wenn es nach ihm geht, sollte jeder zahlen müssen, der im Bundesland geblitzt wird. Dass Lenker, die nicht aus Österreich stammen, Strafen häufig einfach ignorieren, ist Steinkellner ein Dorn im Auge.

"Vor dem Radar sind alle gleich", erklärt der Landesrat im Gespräch mit "Heute". Wird man erwischt und liegen zahlreiche unbezahlte Geldbußen vor, wäre aus seiner Sicht auch die Einbehaltung des Fahrzeugs als Pfand ein wirksames Mittel.

Mobile Blitzer-Falle

Manchen Autofahrer könnte im Innviertel ein Strafzettel die Frühlingsfreude trüben. Ein äußerst effizientes Radargerät hat nämlich einen neuen Standort.

Die Bezirkshauptstadt Ried setzt auf eine mobile Blitzer-Falle: Die unscheinbaren Autos wechseln monatlich die Position. "Die Radargeräte wirken. Seit Jahren gehen die Zahlen der geblitzten Fahrzeuglenker zurück", berichtet der Leiter der Stadtpolizei, Thomas Zeilinger.

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