Formel 1

Schumi-Boss tobt: "Wieder halbe Million Euro Schrott"

Mick Schumacher ist wieder abgeflogen. Der Deutsche crashte nach dem ersten Freien Training im Regen von Suzuka. Zum Unmut seines Teamchefs.

Heute Redaktion
Günther Steiner tobt nach dem Unfall von Mick Schumacher.
Günther Steiner tobt nach dem Unfall von Mick Schumacher.
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Schumacher absolvierte nach der Trainingssitzung noch einen Starttest, war bereits auf dem Weg zurück in die Box, als der Deutsche seinen Haas-Boliden mit Aquaplaning verlor und wuchtig in die Streckenbegrenzung krachte. Dabei wurden die vorderen Radaufhängungen, die Nase und der Frontflügel des Haas-Boliden beschädigt. Außerdem muss aus Sicherheitsgründen das Chassis getauscht werden.

"Halbe Million Euro Schrott"

Dadurch konnte der 23-Jährige auch nicht an der zweiten Trainingssitzung teilnehmen. Nicht nur deshalb war Haas-Teamchef Günther Steiner hörbar angefressen. "Wieder eine halbe Million Euro Schrott. Das darf einfach nicht passieren. Vor allem, wenn das Training fertig ist", ärgerte sich der Südtiroler laut "Blick". Gegenüber "Servus TV" erzählte Steiner auch ehrlich, dass er nach dem Training nicht mit Schumacher gesprochen habe – Eiszeit beim US-Rennstall.

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    Grand Prix von Singapur: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Singapur: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/PanoramiC

    "Es hat mehr geregnet in diesem Stück. Ich habe diese Pfütze nicht gesehen. Es gab Aquaplaning. Da macht man einfach nichts und ist eigentlich nur Passagier", erklärte der Sohn von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher selbst seinen Abflug.

    Der Schaden ist jedenfalls für Schumachers Bemühungen um einen neuen Haas-Vertrag ein weiterer Rückschlag. Der 23-Jährige verursachte schon mit Abflügen in Dschidda und Monaco Schäden in Millionenhöhe. Der Suzuka-Crash könnte nun die Formel-1-Karriere des Deutschen beenden. Noch in Singapur wurden erste Gespräche über eine Vertragsverlängerung gestartet. Die könnten nun früh ins Stocken geraten. Mit Nico Hülkenberg soll ein Landsmann der heißeste Konkurrent auf das Cockpit sein. Dass sich der Unfall negativ auswirken könnte, glaubt Schumi selbst aber nicht. "Ich würde mich wundern, wenn das ein Kriterium für eine Vertragsverlängerung wäre. Meine Leistung ist ja da", ist der 23-Jährige bei "Sky" überzeugt.

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