Verstappen heizt Abgangs-Gerüchte von Red Bull an

In der abgelaufenen Saison bejubelte Verstappen den vierten WM-Titel in Folge. Und das, obwohl sein RB20 nicht mehr das schnellste Auto des Feldes war, vor allem gegen Saisonende McLaren und Ferrari das Tempo vorgaben. Trotzdem holte der Niederländer mit neun Saisonsiegen mehr Grand-Prix-Erfolge als jeder andere Fahrer – der Grundstein für den Fahrer-Titel.

Doch geht es in dieser Tonart auch 2025 weiter? Daran hat Vater Jos Verstappen jedenfalls Zweifel, obwohl es das letzte Jahr des aktuellen Reglements ist, bevor 2026 weitgehende Änderungen greifen.

"Nicht optimistisch"

"Red Bull muss ein Auto bauen, das nicht mehr so schwierig zu fahren ist. Sieht man das zweite Halbjahr 2024, kann man da nicht optimistisch sein", warnte der ehemalige Formel-1-Pilot gegenüber der "tz" sogar vor einem Absturz des Siegers von 63 Formel-1-Rennen. Klar ist: Der Niederländer hatte 63 Punkte Vorsprung auf Verfolger Lando Norris, allerdings vor allem auch deshalb, weil der 27-Jährige sieben der ersten zehn Rennen gewinnen konnte. Danach folgten nur noch zwei weitere Rennsiege in Sao Paulo und Katar.

Dass sich Verstappens Red Bull nach dem Abschied von Design-Superhirn Adrian Newey nicht zum Besseren entwickelte, sei "ein Fakt", betonte Papa Jos, hielt deshalb fest: "Red Bull hat 2025 eine große Aufgabe vor sich."

Abgangs-Gerüchte

Deshalb heizte der Vater des Vierfach-Weltmeisters auch die Abgangsgerüchte weiterhin an. "Alles ist möglich. Er kann bei Red Bull bleiben, wenn er einen Sinn darin sieht. Sein Ziel ist es, Rennen gewinnen zu können. Sollte er der Meinung sein, dass das bei Red Bull nicht mehr möglich ist, ist auch ein Wechsel nicht ausgeschlossen", betonte der 52-Jährige.

Schon in der abgelaufenen Saison wurde intensiv über einen Verstappen-Abgang von Red Bull spekuliert, wurden Mercedes mit Teamchef Toto Wolff oder Aston Martin, dem künftigen Newey-Rennstall, als mögliche neue Teams genannt. Mit dem umfangreichen Regeländerungen 2026 werden die Karten in der Formel 1 jedenfalls neu gemischt. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass die Bullen, dann erstmals selbst Motorenbauer, noch hinterherhinken.

Verstappens Vertrag bei Red Bull läuft eigentlich bis 2028, beinhaltet allerdings mehrere Leistungsklauseln, die einen Abschied ermöglichen würden, sollte Verstappen die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr nicht anführen.