Politik
Schulen erfahren Corona-Plan am 29. August
Vier Wochen vor Schulbeginn trifft das Bildungsministerium keine besonderen Vorbereitungen. Man will sich am Varianten-Managementplan orientieren.
Was kommt neu? Für den Schulbeginn will sich Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) an den Maßnahmen des Gesundheitsministeriums orientieren, sagt er. Eigene Vorbereitungen treffe man keine, hieß es auf "Heute"-Anfrage.
Späte Info
Im Varianten-Managementplan des Sozialministeriums (64 Seiten, im Ministerrat am 27. Juli beschlossen) werden vier Szenarien beschrieben. Danach muss sich der Betrieb richten. Erst am 29. August wird den Schulen mitgeteilt, welches Szenario gilt, die Maßnahmen entsprechend angepasst. Österreich befindet sich aktuell in Szenario 2 ("Pandemie schwächt ab").
Infiziert in die Schule
Die Quarantäne ist abgeschafft, das gilt auch für die Schule. Symptomlos positive Lehrer und Schüler dürfen am Unterricht teilnehmen, müssen aber immer eine FFP2-Maske tragen. Davon ausgeschlossen sind Volksschulen.
Tests fraglich
Gibt es einen Covid-Fall in der Schule, wird mit Antigen getestet, sonst nicht. Verschärft sich die Situation (Szenario 3 oder 4), kommt eine wöchentliche Testpflicht für Schüler und Lehrer. Zur Durchführung gibt es noch keine Informationen, die Ausschreibung für das PCR-Labor wird erst im August abgeschlossen, so die Bundesbeschaffung.
Masken im Unterricht
Maskenpflicht ist grundsätzlich "anlassbezogen" in jedem Fall vorgesehen, konkrete Vorgaben gibt es keine. Ab Szenario 3 im Plan ("Pandemie hält weiter an") gilt die Maskenpflicht außerhalb, "anlassbezogen" aber auch im Klassenzimmer. Oberstufen tragen FFP2, Unterstufen einen Mund-Nasen-Schutz. Erst ab Szenario 4 ("Pandemie verstärkt sich") gilt ständige Maskenpflicht.
Kein Homeschooling
Die Schulen sollen in jedem Fall offen bleiben. Mit einem ärztlichen Attest können Kinder ab Szenario 3 allerdings dem Unterricht fernbleiben.
Keine Luftfilter
Auf den Einbau wurde bewusst verzichtet, stattdessen soll es das regelmäßige Lüften richten.