Gesundheit

Schlimme Auswirkungen durch Covid-19 in Schwangerschaft

Eine Fallstudie der Universität von Miami zeigt, dass eine Covid-19-Infektion die Plazenta durchbrechen und Hirnschäden beim Fötus verursachen kann.

Carolin Rothmüller
Für die Studie der Universität von Miami wurden über 13.000 Schwangere aus zwölf Ländern untersucht. (Symbolbild)
Für die Studie der Universität von Miami wurden über 13.000 Schwangere aus zwölf Ländern untersucht. (Symbolbild)
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Zwei solcher Fälle wurden auf der Neugeborenen-Intensivstation des Holtz Children's Hospital bestätigt. Bei beiden Neugeborenen erkrankten die Mütter im zweiten Trimester an Covid-19. Beide Babys wurden bei der Geburt negativ auf Corona getestet, hatten aber eine "signifikant erhöhte" Anzahl der Covid-Antikörper im Blut. Das deutet darauf hin, dass die Antikörper entweder die Plazenta oder das Virus selbst passiert haben, was wiederum eine Immunantwort des Fötus auslöst.

Beide Kinder wurden mit kleinen Köpfen, Krampfanfällen und Entwicklungsverzögerungen geboren. Ein Kind starb nach 13 Monaten.

Erhöhtes Sterberisiko

Eine im Fachjournal "British Medical Journal Global Health" veröffentlichte Studie zeigte zuvor schon, dass eine Covid-19-Infektion zu jedem Zeitpunkt während der Schwangerschaft das Sterberisiko der Mutter erhöht und mit schweren Erkrankungen sowohl bei den Müttern als auch bei ihren Babys verbunden ist. Die Wahrscheinlichkeit einer künstlichen Beatmung war 15 Mal höher. Infizierte Schwangere hatten zudem ein 23-fach höheres Risiko für eine Lungenentzündung und ein fünf Mal höheres Risiko eines schweren Blutgerinnsels.

Frühgeburt

Für die Studie der Universität von Miami wurden über 13.000 Schwangere aus zwölf Ländern untersucht. Die Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt vor der 34. Schwangerschaftswoche war dreimal höher als bei Babys, deren Mütter während der Schwangerschaft keine Covid-19-Infektion hatten. Außerdem war das Risiko für das Kind, bei der Geburt untergewichtig zu sein, um 19 Prozent erhöht.

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