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San Sebastian: Ein Must-Go für Foodies

Wer gerne Urlaub gerne mit Kulinarik verbindet, sollte San Sebastian ins Auge fassen, denn: Die baskische Stadt ist eine Offenbarung für Genießer.

Heute Redaktion
Der Ausblick auf den Zurriola Strand in San Sebastian, Spanien.
Der Ausblick auf den Zurriola Strand in San Sebastian, Spanien.
Foto: Getty Images/iStockphoto

Du liebst Urlaub und gutes Essen? Doch San Sebastian war bisher nicht auf deiner Bucket List? Warum sich das vor allem für Foodies schleunigst ändern sollte und wie es dazu kam, dass in der spanischen Stadt so gut wie jeder und jede fantastisch kochen kann, erfährst du hier.

San Sebastian hat keinen Flughafen. Dafür spannende Architektur, Beach Vibes und preisgekröntes Essen.
San Sebastian hat keinen Flughafen. Dafür spannende Architektur, Beach Vibes und preisgekröntes Essen.
Foto: Getty Images/iStockphoto

Die neue In-Hotspot San Sebastian liegt im Norden Spaniens, fast schon an der französischen Grenze. Von den Flughäfen Biarritz oder Bilbao sind es noch 45 Minuten Fahrminuten bis nach San Sebastian im Baskenland. Das ist machbar. Und es lohnt sich. Denn im Umkreis von 25 Kilometern um das Rathaus finden sich insgesamt 16 Michelin-Sterne.

Wie in den meisten Teilen Spaniens, spielt sich auch in San Sebastian viel öffentliches Leben draußen ab. So etwa beim Sonnenuntergang an der La-Concha-Bucht. 
Wie in den meisten Teilen Spaniens, spielt sich auch in San Sebastian viel öffentliches Leben draußen ab. So etwa beim Sonnenuntergang an der La-Concha-Bucht. 
Foto: Donostia San Sebastian Turismoa

Michelin-Sterne satt!

Was San Sebastian so besonders macht? Nicht nur die Pintxos, Bäckereien und Chocolaterien an jeder Ecke. Die Stadt ist ein absoluter Gourmethimmel. Wo sich einst Königshaus und Adel zur Sommerfrische trafen, gibt es heute mehr Michelin-Sterne pro Quadratmeter als sonst wo auf der Welt.

Trotz der regionalen Gegebenheiten wird hier weder spanisch noch französisch gekocht. Die Menschen in San Sebastian lieben ihr Essen und kochen "baskisch". Basierend auf einem Wissen, das über Generationen weitergegeben wurde.

Bars und Restaurants gibt es in San Sebastian an jeder Ecke, so auch am Plaza de la Constitución, einem der Lieblingsplätze der Einheimischen. 
Bars und Restaurants gibt es in San Sebastian an jeder Ecke, so auch am Plaza de la Constitución, einem der Lieblingsplätze der Einheimischen. 
Foto: Donostia San Sebastian Turismoa

Warum in San Sebastian Kulinarik King ist

Warum das so ist, ist einigermaßen schnell erklärt: Während der spanischen Franco-Diktatur (von 1936 bis 1975) war so einiges verboten. Unter anderem auch, sich öffentlich zu versammeln. Also kamen ein paar Männer auf die Idee, Kochgenossenschaften, sogenannte "Chocos", zu gründen. Man traf sich und kochte gemeinsam. Worüber dabei gesprochen wurde, sollte niemanden etwas angehen. Doch das Essen war für alle da.

Der Rest ist Geschichte, und San Sebastian darf sich damit rühmen, eine der besten Küchen der Welt zu haben. Die Kochgenossenschaften gibt es übrigens noch heute, und mittlerweile dürfen auch Frauen "eintreten".

Die Promenade von San Sebastian verführt mit seinem schönen Panorama zum Stehenbleiben und Innehalten. (c) Lucian Alexe-ma Unsplash
Die Promenade von San Sebastian verführt mit seinem schönen Panorama zum Stehenbleiben und Innehalten. (c) Lucian Alexe-ma Unsplash
Foto: Lucian Alexe-ma Unsplash

Was an San Sebastian noch besonders ist

Nicht nur die Top-Cuisine verleitet zu einem Besuch der Baskenstadt. San Sebastian liegt da, wo die Pyrenäen in den Atlantik übergehen und darf sich über gleich zwei Strände freuen.

Jeder der beiden Strände hat eine andere "Funktion": Während der eine als Landmark auf fast jedem Foto der Stadt zu sehen ist und zum Flanieren auf der Promenade oder zum (Sonnen-)Baden am goldenen Sandstrand lädt, ist der andere mit seinem rauen Wellengang ein Mekka für Surfer und andere Wassersportler.

Der Strand beim Trendviertel Gros ist ein Eldorado für Surfer.
Der Strand beim Trendviertel Gros ist ein Eldorado für Surfer.
Foto: Donostia San Sebastián Turismoa

La Gros - früher Industrie, heute nur In

Dementsprechend jung ist auch das Publikum im angrenzenden Stadtteil La Gros. Früher von Fabriken und einer mittlerweile abgerissenen Stierkampfarena geprägt, prägen heute moderne Shops das Stadtbild.

Eine dynamische Atmosphäre und jede Menge Bars für Pintxos, wie Tapas in San Sebastian heißen, und Drinks sorgen für Good Vibes. Fun Fact: Nicht selten trifft man in den Gassen von San Sebastian Menschen, die gemeinsam singen. Auch untertags.

Der Monte Igeldo bietet einen Weitblick der besonderen Art. (c) Ultrash Ricco Unsplash
Der Monte Igeldo bietet einen Weitblick der besonderen Art. (c) Ultrash Ricco Unsplash
Foto: Ultrash Ricco Unsplash

Hoch über den Dächern

Sehenswert ist außerdem die Aussicht vom Monte Igueldo, dem "Hausberg" der Stadt. Hinauf kommt man mit der ältesten Standseilbahn des Landes. Angst ruft die keine hervor, dafür jede Menge Vintage-Stimmung.

Genauso wie der alte Vergnügungspark, der oben wartet. Keine Offenbarung, aber ein nettes Goodie für Kids.

Der Leuchtturm Igeldo wacht schon seit Jahrzehnten über "seine" Stadt. 
Der Leuchtturm Igeldo wacht schon seit Jahrzehnten über "seine" Stadt. 
Foto: Donostia San Sebastian Turismoa

Die besten Restaurants in San Sebastian

Das "einfache" Ambiente täuscht. In der Küche des Mugaritz wird auf höchstem Niveau experimentiert.
Das "einfache" Ambiente täuscht. In der Küche des Mugaritz wird auf höchstem Niveau experimentiert.
Foto: José Luis López de Zubiríla
1.
Mugaritz

In einem traditionellen, rustikalen Landhaus in den Bergen werden die womöglich besten Speisen der Stadt serviert. Das Ambiente ist auch schon das Einzige, was man hier als rustikal bezeichnen kann.

Das Menü von Chefkoch Andoni Luis Aduriz besteht aus rund 20 Gängen und wartet auch mal mit Extravagantem wie Schweineblut oder Seeigel auf. "Augen zu und durch" könnte da die Devise sein ­– wenn’s nur nicht so unheimlich gut schmecken würde.

"Ganze Makrele" nennt sich dieses Gericht von Food-Künstler Andoni Luis Aduriz. Flossen inklusive.
"Ganze Makrele" nennt sich dieses Gericht von Food-Künstler Andoni Luis Aduriz. Flossen inklusive.
Foto: José Luis López de Zubiríla
2.
Arzak

Bereits seit 1989 darf sich das Arzak mit drei Michelin-Sternen rühmen. Noch viel früher, im Jahr 1966, übernahm Juan Mari das Restaurant und führte es zu seinem ersten Stern. Und noch viel früher, 1897, wurde das Haus gebaut, in dem sich heute das Restaurant befindet.

Von Beginn an in Familienbesitz, halten Juan Mari und seine Tochter Elena, die übrigens von Veuve Cliquot 2012 zur besten Köchin des Jahres gekürt wurde, nun gemeinsam das Zepter in der Hand.

Weitere Informationen: www.arzak.es/en

Ein Austern-Gericht, wie man es nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt.
Ein Austern-Gericht, wie man es nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt.
Foto: Restaurante Arzak/Facebook
Makrele - einmalig interpretiert von Restaurant Arzak.
Makrele - einmalig interpretiert von Restaurant Arzak.
Foto: Restaurant Arzak/Facebook
3.
Asador Etxebarri

Um in diesem Restaurant zu speisen, müssen Foodies zwar eine Stunde ins Landesinnere fahren, aber die Reise lohnt sich –nicht nur der hausgemachten Chorizo wegen: Chefkoch Victor Arguinzoniz kocht hier bereits seit den 90er Jahren über offenem Feuer.

Ein (Geschmacks-)Erlebnis für sich, abgerundet durch den zauberhaften Ausblick auf die Berge und weidende Kühe.

Weitere Informationen: www.asadoretxebarri.com

Grill-Genuss im Asador Etxebarri
Grill-Genuss im Asador Etxebarri
Foto: Asador Etxebarri/Facebook
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