Das Mega-Ressort von Leonore Gewessler wurde zerschlagen und auf drei Ministerien aufgeteilt. Für Klima und Umweltschutz zuständig ist ab April Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Er wird einen harten Sparkurs zu verantworten haben – und zu diesem heiklen Thema war er am Freitag in der "Zeit im Bild 2" bei Margit Laufer zu Gast.
In seinem Ressort werden jene Bereiche gebündelt, die am meisten vom Klimawandel betroffen sind, erklärt Totschnig einleitend den Agenden-Transfer. Deswegen gibt es hier auch den stärksten Antrieb, etwas voranzubringen, beruhigt er. "Wir müssen hier gegensteuern."
„Naturschutz betreiben wir in Österreich seit Jahrzehnten.“
Renaturierung koste einen Haufen Geld, deswegen werde man jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Die verfügbaren Budget-Mittel für den Umweltschutz werden um ein Vielfaches höher sein wie vor den Krisen, verspricht Totschnig. Thermische Sanierung, "Raus aus Öl", all das seien Projekte, die weiter vorangetrieben werden müssen, um die Klimaziele zu erreichen. Eine gute Lösung brauche es auch bei den Themen Diesel-Privileg und Pendlerpauschale.
Für ein Klimagesetz, an dem die letzte türkis-grüne Regierung gescheitert ist, müssten erste die Zuständigkeiten geregelt werden. Nur so viel: "Es wird eines meiner ersten Gesetze sein." Eier-Produktion erhöhen, um die USA zu unterstützen? Davon hält Totschnig nichts, er will lieber auf Qualität schauen und den österreichischen Bedarf komplett aus eigener Produktion decken.