Neue EU-Pläne

Rauchverbot im Freien – Kanzler mit knallharter Ansage

Neue EU-Pläne über ein Rauchverbot im öffentlichen Raum sorgen für mächtig Gegenwind. Nun kritisiert auch Kanzler Nehammer den Gesetzesentwurf.
Newsdesk Heute
28.11.2024, 12:24

Die Europäische Union will bis 2040 eine "tabakfreie Generation" schaffen und die Raucherquote auf unter fünf Prozent senken. Dafür steht im EU-Parlament ein Gesetzesentwurf zur Abstimmung, der Rauch im öffentlichen Raum verbieten soll. Konkret soll vor öffentlichen Gebäuden, Stränden, Parks, Weihnachtsmärkten und an Außenflächen von Restaurants und Bars künftig ein strenges Tschick-Verbot herrschen.

700.000 Menschen verlieren jedes Jahr durch Tabakkonsum ihr Leben, wie EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides erklärt. Unter den Todesopfern seien auch Zehntausende, die an den Folgen von Passivrauch sterben. "Wir haben die Pflicht, unsere Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Kinder und Jugendliche, vor schädlichem Rauch und schädlichen Emissionen zu schützen", so Kyriakides.

Nehammer-Kritik an EU-Plänen

Heftiger Gegenwind an den Plänen der EU kommt nun von Bundeskanzler Karl Nehammer. "Ich halte solche Vorschläge für den völlig falschen Weg", schreibt der ÖVP-Politiker auf X. "Die EU soll aufhören, die Lebensbereiche von Menschen bis ins kleinste Detail regeln zu wollen, sondern sich mit den großen Fragen wie Migration und Wirtschaftsstandort beschäftigen", donnert Nehammer weiter.

Aus Sicht des ÖVP-Chefs sei der Schutz für Nichtraucher in Österreich absolut ausreichend. "Mit der ÖVP wird es kein Rauchverbot im Freien geben", stellt Nehammer abschließend klar.

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