Unerbittliche Technik
Raser zittern – Geheim-Radar wechselt seinen Standort
Bleifüße aufgepasst: Das berüchtigte Geheim-Radar in einer Innviertler Metropole wechselt wieder seinen Standort. Noch ist er nicht bekannt.
Raser sind Gemeinden ein Dorn im Auge. Im Kampf dagegen setzen sie immer häufiger auf mobile Tempo-Messgeräte. Die sind in unscheinbaren Autos versteckt, die am Straßenrand parken. Drinnen steckt moderne Technik, der Verkehrssünder kaum entkommen.
In der Bezirkshauptstadt Ried im Innkreis stehen zwei Radar-Wagen, die monatlich ihre Positionen wechseln. Zuletzt waren es die Friedrich-Thurner-Straße und die Weberzeile. Bald soll enthüllt werden, wo zu schnelle Lenker in den kommenden Wochen besonders aufpassen müssen.
Im Gegensatz zu anderen Kommunen setzt die 12.000-Einwohner-Stadt auf Transparenz: "Ried will sich nicht verstecken, um nicht dem Vorwurf der Abzocke ausgesetzt zu sein", erläuterte Polizeichef Thomas Zeilinger im "Heute"-Gespräch die Veröffentlichung der Standorte im Internet.
„Ried will sich nicht verstecken, um nicht dem Vorwurf der Abzocke ausgesetzt zu sein.“
Bleifuß (28) ist Auto los
Bei Laser-Messungen in einer Tempo-70-Zone raste am Samstag ein Pkw mit 153 km/h an der Polizei vorbei. Die Lenkerin ist jetzt sowohl ihren Schein als auch ihren Wagen los.
Bitter für die 28-Jährige: Das Fahrzeug wurde vorläufig beschlagnahmt und die Lenkberechtigung abgenommen. Die junge Frau erhält eine Anzeige.
Gnadenlose Blitzer
Für die einen ist es ein wertvoller Beitrag für mehr Sicherheit, für die anderen reine Abzocke: moderne Radargeräte, die immer genauer und damit unerbittlicher arbeiten.
- Verdächtige gefilmtFarb-Anschlag auf "Geheim-Radar", das Tausende blitzt11. November 2023
- Kampf gegen Raser"Erschreckend" - so viele Lenker erwischt Geheim-Radar14. Januar 2024
- "Große Gefährdung"Geheim-Radar enthüllt – jetzt spricht der Bürgermeister21. Januar 2024
- Es ging zurück in die SchweizRaser-BMW abgeholt – "Heute" hat das letzte Foto04. April 2024
- Regt viele Lenker aufHeimtückisches Geheim-Radar blitzt nun wieder woanders17. Juli 2024
- Oberösterreicher verärgert"Das ist Abzocke" – 50 Euro Strafe für 6 km/h zu viel23. Juli 2024
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Das berüchtigte Geheim-Radar in einer Innviertler Metropole wechselt wieder seinen Standort, um Raser zu bekämpfen
- Die Stadt Ried im Innkreis veröffentlicht monatlich die Standorte der Radar-Wagen, um dem Vorwurf der Abzocke zu entgehen
- Ein 28-jährige Frau verlor ihren Führerschein und ihr Auto, nachdem sie mit 153 km/h in einer Tempo-70-Zone erwischt wurde