Regt viele Lenker auf
Heimtückisches Geheim-Radar blitzt nun wieder woanders
Sie sind heimtückisch: Mobile Radargeräte wechseln regelmäßig ihre Position. In einer Stadt wurde die Anlage wieder an einem neuen Ort installiert.
Wenn es um den Kampf gegen Temposünder geht, ist es für viele Kommunen eine effiziente Möglichkeit: Die moderne Technologie des Geheim-Radars ist ganz unauffällig in unscheinbar wirkenden Pkw versteckt.
Im hinteren Bereich des Wagens sind Blitzer eingebaut, die durch die Scheibe fotografieren. Eingesetzt werden die Fahrzeuge vor allem in Wohngebieten, wo sie verborgen zwischen anderen Autos parken. Bad Ischl (Bez. Gmunden) ist eine jener Städte, in denen die Radarfallen immer wieder ihren Platz wechseln.
Seit kurzem befindet sich die Anlage in der Steinfeldstraße – genau unter der Brücke der Salzkammergutstraße (B145). Zusätzlich sind in der Kaiserstadt drei Kästen fix aufgestellt.
Ein Aspekt bringt Lenker im Touristen-Hotspot – heuer Europäische Kulturhauptstadt – mit rund 14.000 Einwohnern außerdem auf die Palme: Im gesamten Ortsgebiet sind maximal 30 km/h erlaubt.
Wirbel auf Facebook
Unter Lenkern sorgten Radar-Fallen in der Salzkammergut-Metropole jüngst für Aufregung: Auf Facebook ließen User ordentlich Dampf ab. "Beste Einnahmequelle für die Gemeinde", schrieb ein aufgebrachter Nutzer höhnisch auf einer Plattform. "Das ist Abzocke, so vertreibt man die Gäste", wütete ein anderer Poster.
Nicht alle Gemeinden setzen auf Transparenz: Während in Traun (Bez. Linz-Land) die Lage der mobilen Radargeräte nicht bekannt gegeben werden, sieht es im Innviertel anders aus: In Ried wird regelmäßig gegen Monatsende der aktuelle Platz publiziert.
Braunau hingegen informiert seine Einwohner quasi täglich: "Wir veröffentlichen die neuen Standorte laufend", sagte Christoph Niederhauser, Dienststellenleiter der Stadtpolizei unlängst im "Heute"-Gespräch. "Sobald ein Gerät aktiv ist, wird es sofort online mitgeteilt."