Politik
"Rasant steigende Preise" – Wut-Brief an ganze Regierung
Angesichts der Teuerungskrise in Österreich hat das "Bündnis für Gemeinnützigkeit" jetzt einen offenen Brief an die Bundesregierung geschrieben.
In einem offenen Brief an Bundeskanzler Karl Nehammer, Vizekanzler Werner Kogler und zuständige Minister fordert das "Bündnis für Gemeinnützigkeit" ein Maßnahmenpaket gegen die Folgen der extremen Teuerung.
"Die Leistungen vieler gemeinnütziger Organisationen werden im Zuge der multiplen Krisen noch wichtiger als zuvor, gleichzeitig setzt sie die extreme Teuerung massiv unter Druck. Trotzdem hat die Bundesregierung bisher keine wirkungsvollen Gegenmaßnahmen beschlossen", so Franz Neunteufl, Geschäftsführer des mehr als 3.000 Non-Profit-Organisationen umfassenden Netzwerks.
Experte warnt Kanzler und Co.
"Gemeinnützige Organisationen können kaum finanzielle Rücklagen bilden und ihre Kosten nicht an Leistungsbezieher weitergeben. Aktuell öffnet sich daher eine Schere aus rasant steigenden Preisen und stagnierenden Einnahmen. Mögliche Konsequenzen sind die Einschränkung essentieller Betreuungs- und Versorgungsaufgaben, sowie das Aus für die Arbeit zahlreicher Vereine", warnt Bündnis-Geschäftsführer Neunteufl.
In seinem offenen Brief verlangt das Bündnis, geplante Maßnahmen besser an den Bedarf des gemeinnützigen Sektors anzupassen - darunter die Weiterführung des Energiekostenzuschusses für Unternehmen und das angekündigte Pauschalmodell für kleine Organisationen. Darüber hinaus wird eine rückwirkende Anpassung der Förder- und Leistungsverträge durch den Bund, aber auch durch Länder und Gemeinden an die reale Kostensituation gefordert.
Einladung zum Gespräch
Um weitere Maßnahmen zu erarbeiten, die den vielfältigen ernstzunehmenden Herausforderungen gemeinnütziger Organisationen in der extremen Teuerung gerecht werden, lädt das Bündnis für Gemeinnützigkeit die Regierungsspitze zum Gespräch.
Eine Darstellung der konkreten Probleme gemeinnütziger Organisationen und drohender Konsequenzen bei ausbleibender Unterstützung finden sich im offenen Brief des "Bündnis für Gemeinnützigkeit" – HIER >>>