Zwei Opfer im Spital
Rätsel um Schüsse in Ottakring – Täter weiter flüchtig
Am Yppenplatz in Wien fielen am Sonntag mehrere Schüsse. Zwei Opfer (18, 22) liegen schwer verletzt im Spital. Die Polizei steht vor einem Rätsel.
Großeinsatz für die Wiener Polizei und die Berufsrettung am Sonntagabend in Ottakring: Am Yppenplatz fielen gegen 18 Uhr mehrere Schüsse. Besorgte Passanten wählten daraufhin sofort den Notruf.
Die Polizei umstellte sofort das Areal und sperrte den Tatort ab. Schwer bewaffnete Polizisten bestreiften das Grätzel, auch der Polizeihubschrauber kreiste über Ottakring. Vorerst war noch völlig unklar, was genau passiert war.
Die Bilder: Polizei-Großeinsatz am Yppenplatz (14.07.2024)
Erst rund zwei Stunden später kamen erste Informationen an die Öffentlichkeit: Zwei junge Männer im Alter von 18 und 22 Jahren wurden durch Schüsse schwer verletzt. Von den Tätern fehlt noch am Tag nach der Bluttat jede Spur. Die Schützen laufen also nach wie vor frei in der Bundeshauptstadt herum.
Lief ein Drogendeal aus dem Ruder?
"Heute"-Infos zufolge dürfte es sich bei der Schießerei um einen Streit im Suchtgiftmilieu gehandelt haben. Einige spekulieren, dass ein Drogendeal womöglich schiefgegangen sein könnte. Immerhin wurde im Nahbereich des Tatorts ein Rucksack mit Drogen vorgefunden.
Die Wiener Polizei hält sich zu den Hintergründen vorerst aber noch bedeckt. Bislang konnten die Opfer nämlich noch nicht einvernommen werden. "Die beiden Männer liegen im Spital und sind außer Lebensgefahr, allerdings konnten sie noch nicht befragt werden", so Polizeisprecherin Julia Schick gegenüber "Heute". Auf den Aussagen der beiden Männer könnten schließlich die weiteren Ermittlungsansätze der Kripo basieren.
Während die beiden Verletzten sich also im Krankenhaus erholen, konzentrieren sich die Kriminalbeamten auf die Spuren am Tatort: Aufnahmen von Überwachungskameras und Zeugenaussagen liegen derzeit im Fokus der Ermittler.
Sachdienliche Hinweise (auch anonym) zu der Tat oder den Tatverdächtigen werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-338000 erbeten.