Zwei Schwerverletzte
"Arsch kaputt" – jetzt spricht Yppenplatz-Augenzeuge
Zwei junge Männer wurden Sonntagabend mitten in Ottakring niedergeschossen. Ein Zeuge schildert gegenüber "Heute" die Bluttat.
Um 18 Uhr rasten Dutzende Blaulicht-Fahrzeuge von Polizei und Berufsrettung zum Yppenplatz in Wien-Ottakring. Passanten hatten Schüsse gemeldet: Großalarm!
Die Einsatzkräfte hielten sich lange Zeit bedeckt, derweil kreiste ein Helikopter über dem großräumig abgesperrten Marktbereich. Schwer bewaffneten Einheiten der Exekutive riegelten das Gebiet ab.
Erst knappe zwei Stunden später wurde klar: Zwei junge Männer im Alter von 20 und 22 Jahren waren durch Schüsse schwer verletzt worden. Sie wurden nach der Erstversorgung durch die Berufsrettung in Spitäler verbracht, Lebensgefahr bestand nicht.
Die Bilder: Polizei-Großeinsatz am Yppenplatz
"Kaputt"
Ein Anrainer wurde Augenzeuge der schrecklichen Bluttat. Es wurden mehrere Schüsse abgegeben, sagt der 31-Jährige im Gespräch mit "Heute". Er habe zwei jüngere Männer weglaufen gesehen, einer dünn, einer dick. Einer von ihnen habe eine Waffe vor den Körper gehalten.
Einer der Getroffenen sei am Gesäß, der zweite am Fuß verletzt gewesen, bestätigt der Augenzeuge in gebrochenem Deutsch: "Dieser Junge, Arsch kaputt. Andere in Fuß geschossen, Knöchel abgeknickt, kaputt".
Täter flüchtig – "Kein Grund zur Sorge"
Die Hintergründe zu der Schießerei waren auch Stunden später noch völlig unklar. Seitens der Polizei hieß es dazu, dass eine "Auseinandersetzung zwischen einigen Personen eskaliert" sei. "Heute"-Infos zufolge dürfte sich die Bluttat im Drogenmilieu abgespielt haben.
Und: Der oder die Schützen laufen offenbar immer noch frei durch Wien!
In einem vorläufigen Einsatzbericht meldet die Polizei: "Die Tatverdächtigen flüchteten anschließend in unbekannte Richtung. Eine Sofortfahndung nach den Tatverdächtigen verlief negativ."
Video: Polizeieinsatz am Yppenplatz
Auf Nachfrage einer verängstigten Bürgerin, ob sie denn in ihre Wohnung am Yppenplatz zurückkehren könne, beruhigt die Exekutive: "Wir sind jedenfalls mit ausreichend Kräften vor Ort, es besteht somit kein Grund zur Sorge."
Sachdienliche Hinweise (auch anonym) zu der Tat oder den Tatverdächtigen werden jedenfalls an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-338000 erbeten.
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