Patienten haben was gemeinsam

Rätsel um "Krankheit X" gelöst? Ärzte haben Verdacht

In einer abgelegenen Provinz im Kongo starben zuletzt Dutzende Menschen. Nun machten die Ärzte eine wohl nicht unwesentliche Entdeckung.

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Rätsel um "Krankheit X" gelöst? Ärzte haben Verdacht
Viele der Proben haben eines gemeinsam. Symbolbild.
Getty Images

Die mysteriöse "Krankheit X" im Südwesten der Demokratischen Republik Kongo könnte nach einer Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO auch auf bekannte Ursachen zurückzuführen sein. Anhand der Symptome "werden akute Lungenentzündung, Influenza, Covid-19, Masern und Malaria als mögliche Ursachen in Betracht gezogen", teilte die WHO mit.

Die Krankheitsfälle könnten vor allen Dingen mit einem Erreger im Zusammenhang stehen. Denn die Weltgesundheitsorganisation hat in zehn von zwölf medizinischen Proben von Patienten Malaria nachgewiesen.

Die Zahl der Krankheitsfälle sei nach ersten Erkenntnissen nicht in kurzer Zeit exponentiell angestiegen und liege in etwa im Bereich der Erwartungen für die Jahreszeit, sagte WHO-Spezialist Abdi Rahman Mahamad in Genf.

Konkrete Ergebnisse wohl in kommenden Tagen

In der abgelegenen Region Panzi in der Provinz Kwango sei Regenzeit, deshalb sei ein Anstieg von Atemwegserkrankungen, Grippe und Malaria-Infektionen zu erwarten. Proben würden aber weiter untersucht, auch auf andere Krankheiten und Pathogene. Konkrete Ergebnisse sollten in den kommenden Tagen vorliegen.

Regierung "in höchster Alarmbereitschaft"

Lokale Behörden hatten zuletzt eine Häufung von Fällen gemeldet. Die Sorge vor einer möglicherweise neuen Krankheit war groß. Die Regierung sei in höchster Alarmbereitschaft, hatte der Gesundheitsminister gesagt. Überwiegend betroffen waren Kinder, vor allem unter Fünfjährige. Viele Menschen sind nach Angaben der WHO dort unterernährt, das könne jede Infektion lebensgefährlich machen.

Die Abgelegenheit der Region mache alle Einsätze schwierig, sagte WHO-Nothilfedirektor Mike Ryan. Die WHO versuche mit Hilfe der USA, mehr Proben über eine Luftbrücke zu Laboren zu bringen. Aus der Hauptstadt Kinshasa dauert es wegen schlechter Strassen und der Witterung mehr als zwei Tage, um das Gebiet überhaupt zu erreichen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • In einer abgelegenen Provinz im Kongo starben zuletzt Dutzende Menschen an einer mysteriösen Krankheit, die als "Krankheit X" bezeichnet wurde.
    • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nun in den meisten Proben Malaria nachgewiesen und vermutet, dass die Krankheitsfälle auf bekannte Ursachen wie Lungenentzündung, Influenza, Covid-19, Masern und Malaria zurückzuführen sind.
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