Hohe Strafen drohen
Radar gnadenlos – so viele Lenker tappen in neue Falle
Verkehrssünder zittern: Ein besonderes Radar blitzt nicht nur Raser. Auch wer gegen eine andere Regel verstößt, wird bestraft. "Heute" hat die Bilanz.
Sie ist der Feind aller Bleifüße: moderne Radar-Technologie. Die Behörden und Gemeinden geben sich alle Mühe, Schnellfahrer in die Schranken zu weisen. Neuartige Geräte machen außerdem Jagd auf alle, die nichts vom Sicherheitsabstand halten.
Das Tückische an den Blitzern, die Oberösterreichs Straßen sicherer machen: Sie wechseln immer wieder den Standort. Und aufgepasst, die Technik kommt auch in anderen Bundesländern zum Einsatz.
Hohe Strafen, Schein weg
Harte Strafen sorgen für Bewusstseinsschärfung: Im schlimmsten Fall drohen Geldbußen von mehr als 2.000 Euro. Extrem geringe Distanz kann zusätzlich dazu führen, dass man den Führerschein für mindestens sechs Monate verliert.
"Heute" hat bei Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) nachgefragt, wie sich die gnadenlose Maßnahme bisher bewährt hat. Die Details: Derzeit sind im Bundesland zwei Messgeräte – hauptsächlich von Autobahnbrücken aus – im Einsatz. Sie kosten jeweils rund 130.000 Euro.
Jagd auf Temposünder
Was Behörden und Kommunen gegen Temposünder unternehmen, sorgt regelmäßig für heftige Diskussionen. Die einen sehen eine Steigerung der Sicherheit, die anderen Abzocke.
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Besonders präzise
Das steckt drinnen: drei hochauflösende Videokameras. Sie liefern die Aufnahmen, die dann abgespeichert und später ausgewertet werden. Die Besonderheit: Das geeichte System arbeitet besonders präzise.
Jedes Jahr gehen rund 15.000 Abstandsanzeigen an die Behörden. Quasi als Nebenprodukt kommen noch etwa 12.000 Geschwindigkeitsanzeigen dazu.
„Drängler haben auf den oberösterreichischen Straßen keinen Platz.“
Landesrat Steinkellner dazu: "Die gezielte Nutzung von Abstandsmessungen trägt dazu bei, das Risiko von Auffahrunfällen zu minimieren." Durch das genaue Kontrollieren schaffen man ein Umfeld, in dem sich alle Verkehrsteilnehmer sicher fühlen können. "Drängler haben auf den oberösterreichischen Straßen keinen Platz", betont der Politiker.