Neues Gesetz

Die ganze Bilanz – so viele Raser mussten Auto abgeben

Seit 1. März dürfen die Behörden bei erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen Fahrzeuge beschlagnahmen. Seither mussten 16 Raser ihr Auto abgeben. 

Newsdesk Heute
Die ganze Bilanz – so viele Raser mussten Auto abgeben
Dieser BMW 530I mit rund 250 PS wurde beschlagnahmt und steht nun bei einem Abschleppdienst in Ansfelden (Oberösterreich).
Mike Wolf

Auch am Wochenende Osterwochenende ging die Polizei rigoros gegen Raser vor. In Wien wurde ein 20-Jähriger auf der Südosttangente mit 249 km/h gestoppt. Der junge Mann musste nicht nur seinen Führerschein, sondern auch sein Fahrzeug abgeben.

Möglich macht diese die am 1. März in Kraft getretene 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung. Die Behörden können nun bei erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen die Fahrzeuge der Lenker beschlagnahmen. Dafür muss im Ortsgebiet die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 80 km/h und außerorts um 90 km/h überschritten werden.

Niederösterreich trauriger Spitzenreiter

Seit Inkrafttreten des neuen Raser-Gesetzes wurden insgesamt 16 Fahrzeuge abgenommen. Trauriger Spitzenreiter dieser Bilanz ist Niederösterreich, – dort gelang es der Polizei bisher sechs Lenker zu stoppen. Auch in Tirol gingen der Polizei bisher drei Raser ins Netz. Alleine am Osterwochenende wurden zwei Männer mit mehr als 125 km/h im Ortsgebiet gestoppt und mussten ihr Fahrzeug abgeben. Den dritten Platz des Raser-Rankings teilen sich Wien und das Burgenland. In beiden Bundesländern kam es bisher zu jeweils zwei Fahrzeugabnahmen. 

Zwei Bundesländer ohne Fahrzeugabnahme

Laut den Pressemeldungen der Landespolizeidirektionen kam es auch in Vorarlberg, Oberösterreich und der Steiermark zu Maßnahmen gegen Raser. In allen drei Bundesländern musste jeweils ein Fahrzeuglenker seit 1. März sein Auto abgeben. 

Weitaus gesitteter am Steuer dürften Lenker in Salzburg und Kärnten sein. Dort kam es bisher zu keiner einzigen Abnahme eines Fahrzeugs aufgrund massiv überhöhter Geschwindigkeit.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Seit dem Anfang März dürfen Behörden bei erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen Fahrzeuge beschlagnahmen, was bereits dazu führte, dass 16 Raser ihr Auto abgeben mussten, darunter ein 20-Jähriger in Wien, der auf der Südosttangente mit 249 km/h erwischt wurde
    • Niederösterreich führt die traurige Bilanz mit sechs gestoppten Rasern an, während in Salzburg und Kärnten noch keine Fahrzeugabnahmen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit erfolgten
    red
    Akt.
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