Politik
Quartiere, Arbeitsmarkt – Salzburg hat neuen Asyl-Chef
Die Salzburger Regierung hat Anton Holzer zum neuen Asyl-Sonderbeauftragten des Landes auserwählt.
Die schwarz-blaue Salzburger Landesregierung hat sich auf ein neues Asylmanagement geeinigt. Landesrettungskommandant Anton Holzer wurde zum Asyl-Sonderbeauftragten des Landes Salzburg ernannt. Der 59-Jährige übernimmt die neue Aufgabe ab 1. November 2023. Das gab die Landesregierung am Dienstagvormittag bekannt.
Geflüchtete sollen Deutsch- und Kulturkurse besuchen
Holzer werde sich künftig nicht nur um Quartiere, sondern auch um die Integration in den Arbeitsmarkt kümmern. Der neue Koordinator soll unter anderem dafür sorgen, dass Geflüchtete angebotene Deutsch- und Kulturkurse tatsächlich besuchen, heißt es. Auch die vom Bund vorgegebenen Asylquoten sind zu erfüllen.
Die Landesregierung ist sich einig, dass wir die Herausforderung Asylwerber und Vertriebene ganzheitlich und umfassend angehen müssen. Genau das tun wir und gehen dabei neue Wege. Ich könnte mir dafür keinen Besseren als Anton Holzer vorstellen", betont Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).
"Wir müssen uns von der Idee trennen, ein Asylquartier hinzustellen und dann darauf zu hoffen, dass alles gut geht. Dazu gehört weitaus mehr, vor allem auch Koordination und konsequente Vorgaben", hält Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek fest.
Holzer arbeitete 40 Jahre lang beim Roten Kreuz. Angesiedelt ist sein neuer Posten im Ressort von Schwaiger. Schon jetzt warten bei den Asylquartieren einige Herausforderungen, denn am 6. September läuft der Vertrag mit dem ehemaligen Seven-Days-Hotel in Puch-Urstein (Tennengau) aus. Rund 100 Geflüchtete aus der Ukraine müssen umgesiedelt werden.