Politik

Quarantäne, Tests – diese Corona-Regeln gelten jetzt

Paukenschlag am Dienstag: Nach einer Woche im Amt sagte der neue Gesundheitsminister Johannes Rauch neue Corona-Regeln für Österreich an.

Roman Palman
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Gesundheitsminister Johannes Rauch während seiner Pressekonferenz zur geänderten Corona-Teststrategie am 15. März 2022 in Wien
Gesundheitsminister Johannes Rauch während seiner Pressekonferenz zur geänderten Corona-Teststrategie am 15. März 2022 in Wien
TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

37.100 neue Corona-Fälle und 40 Tote wurden am Dienstag in Österreich gezählt, die Omikron-Welle ist weiterhin ungebrochen. Trotzdem wird das Pandemie-Management nun umgestellt. Neo-Gesundheitsminister Johannes Rauch stellte am Dienstag seine neue Teststrategie den Bürgern vor ("Heute" berichtete live). "Ich bin jetzt seit einer Woche im Amt, mir kommt's vor als wären es zwei Monate", erklärte er gleich zu Beginn und stellte klar, dass die Ziellinie in diesem Pandemie-Marathon noch nicht erreicht ist.

Dann ging es Schlag auf Schlag: Neben einer starken Limitierung der Gratis-Tests kündigte er auch eine Abschaffung der Quarantäne ("Ein schreckliches Wort") für Kontaktpersonen an. "Heute" hat sich angesehen, welche Corona-Regeln nun künftig in Österreich gelten sollen. Ein Überblick:

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Gratis-Tests bleiben, aber limitiert

Corona-Tests sollen in Österreich künftig zielgerichteter eingesetzt werden. Ab 1. April gibt es deswegen folgende Änderung: Es wird weiterhin für alle Menschen in Österreich gratis Corona-Tests geben, ABER pro Monat sind für jeden Bürger nur noch fünf PCR- und fünf Antigen-Tests kostenfrei. Ist dieses Kontingent aufgebraucht, muss man selbst in die Tasche greifen. Wie tief, das konnte Rauch bei seiner Pressekonferenz noch nicht sagen. 

Zusätzlich gibt es natürlich auch weiterhin kostenlose Corona-Tests für Menschen, die Symptome haben. Menschen in vulnerablen Settings wie etwa Krankenhäusern oder Alten- und Pflegeheimen, können sich noch öfter testen lassen.

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    Gesundheitsminister <strong>Johannes Rauch</strong> während seiner <a target="_blank" data-li-document-ref="100195913" href="https://www.heute.at/g/neue-teststrategie-johannes-rauch-100195913">Pressekonferenz zur geänderten Corona-Teststrategie</a> am 15. März 2022 in Wien
    Gesundheitsminister Johannes Rauch während seiner Pressekonferenz zur geänderten Corona-Teststrategie am 15. März 2022 in Wien
    TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

    "Um es deutlich zu sagen: Wer seine Oma besuchen will, hat auch weiterhin die Möglichkeit, sich kostenlos zu testen. Wer zu einem privaten Treffen oder zu einem wichtigen beruflichen Termin muss, hat die Möglichkeit, sich kostenlos zu testen. Wer sich krank fühlt, wird selbstverständlich kostenlos getestet", betont Johannes Rauch.

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    Keine Quarantäne mehr für Kontaktpersonen

    Gleichzeitig werden die Regeln für Kontaktpersonen von Infizierten angepasst. Statt einer Quarantäne für nicht vollständig geschützte Kontaktpersonen gibt es künftig eine Maskenpflicht und eine sogenannte Verkehrsbeschränkung.

    Das bedeutet: Wer nicht vollständig gegen das Virus geschützt ist und Kontakt zu einem Infizierten hatte, muss nicht mehr zehn Tage zuhause in Quarantäne. Betroffene dürfen mit Maske arbeiten gehen, einkaufen, Besorgungen machen oder spazieren gehen – Veranstaltungen, Feiern oder Besuche der Gastronomie sind tabu!

    Generell gilt: Überall dort, wo nicht durchgehend Maske getragen werden kann, darf man sich als ungeschützte Kontaktperson weiterhin nicht aufhalten.

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    Keine Verschärfung der Maßnahmen

    Die Lockerungen vom 5. März bleiben weiterhin in Kraft. Selbst in Anbetracht der horrenden Neuinfektionszahlen hält die Bundesregierung an ihren Öffnungsschritten fest. Rauch bestätigt, dass es hier keine Verschärfung geben wird – nicht einmal bei der Maskenpflicht.

    "Seien Sie versichert, ich nehme die Bedenken und Warnungen sehr ernst. Ich weiß auch, dass die nächsten Tage noch eine Belastung werden. Trotzdem haben wir uns entschieden, an den Maßnahmen so wie sie sind festzuhalten", sagt der Minister zu den aktuellen Rekordzahlen bei den Neuinfektionen. Das schon alleine wegen der Vorlaufzeit und der gesetzlichen Beschränkungen im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit. "Ich kann da nicht nach Lust und Laune herumagieren", so Rauch. 

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    Was aktuell gilt

    Seit den Öffnungen vom 5. März sind die 3G-Regeln Geschichte. Es gibt keine allgemeine Sperrstunde, die Nachtgastronomie ist geöffnet und es gibt keine Personenobergrenzen mehr. Konsumation bei Veranstaltungen ist wieder erlaubt. 

    Auch die Maskenpflicht ist weiträumig gefallen: Sie gilt bundesweit nur noch in Krankenanstalten, Pflegeheimen und vergleichbaren Settings sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln samt deren Haltestellen, in den Kundenbereichen des lebensnotwendigen Handels, in Verwaltungsbehörden bei Parteienverkehr und Verbindungsbauwerken sowie den Arbeitsorten in den zuvor genannten Bereichen bei unmittelbarem Kunden- bzw. Parteienkontakt. An allen anderen Orten besteht in geschlossenen Räumen nur noch eine Empfehlung zum Tragen einer FFP2-Maske.

    Die sogenannte Basismaßnahmenverordnung gilt vorerst bis 2. April 2022. Was danach kommt, muss die Regierung erst bekanntgeben.

    In Wien sind übrigens immer noch schärfere Maßnahmen in Kraft. Welche das sind, ist auf der Webseite der Stadt im Detail einsehbar. Im Grund gilt in Wien weiterhin 2G in der Gastronomie sowie eine erweiterte FFP2-Maskenpflicht etwa in Kinos. Von Besuchern in Spitälern und Heimen, sowie dem Personal, werden 2,5G verlangt.

    Update 13.45 Uhr: Die unscharfe Formulierung zur Gültigkeit der Maskenpflicht in geschlossenen Räumen wurde präzisiert.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS