Ukraine-Krieg
"Putins Bluthund" schwört Vergeltung mit 400 Morden
Lange galt der Beschuss des Hinterlands als russisches Privileg im Krieg gegen die Ukraine. Doch inzwischen hat auch Kiew Mittel dazu gefunden.
Mehrere Drohnen sind Medienberichten zufolge am Sonntagmorgen in Grosny, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, eingeschlagen. Nach Angaben der oppositionellen Telegramkanäle NIYSO und Ostoroschno Nowosti waren ein Armeecamp und ein Stützpunkt der Polizei-Spezialeinheit OMON Ziel der Angriffe. Auf Videos ist der Moment des Einschlags zu sehen. Zu Schäden und Opfern gibt es noch keine Angaben.
Offiziell haben sich die Behörden bisher nicht geäußert zu der Drohnenattacke. Dabei ist es seit Monatsbeginn bereits der dritte mutmaßlich ukrainische Angriff auf Tschetschenien.
Frühere Drohnenangriffe
Erst am Donnerstag wurden nach tschetschenischen Angaben bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf ein Polizeigebäude in der Hauptstadt Grosny vier Beamte verletzt.
Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow hatte anschließend Vergeltung angekündigt. Er wolle "400 Ukrainer, Komplizen der NATO, töten". Kadyrow gilt als treuer Unterstützer von Kremlchef Wladimir Putin und als Hardliner im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Teilrepublik hat verhältnismäßig viele Soldaten (26.000) in das Nachbarland geschickt.
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Auf den Punkt gebracht
- Im Ukraine-Krieg hat Kiew nun auch die Fähigkeit entwickelt, das russische Hinterland anzugreifen, wie jüngste Drohnenangriffe auf Grosny, die Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, zeigen.
- Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow, ein treuer Unterstützer von Wladimir Putin, schwor daraufhin Vergeltung und kündigte an, 400 Ukrainer und NATO-Komplizen töten zu wollen.