Putins Bluthund liefert Plünder-Produkte in die Ukraine 

Seit Tagen setzt Russlands Propaganda auch auf vermeintliche "humanitäre Hilfslieferungen" für die Ukraine. Ein Video davon aus dem völlig zerstörten Mariupol kursiert seit einigen Tagen in den sozialen Medien. Darin zu sehen: tschetschenische Elitekämpfer der "Kadyrowzy", die Hilfsgüter und Lebensmittel an die Ukrainer in Mariupol verteilen. 

Die 80.000 Mann starken "Kadyrowzy" unterstehen direkt dem tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow, der als erbarmungsloser Diktator, brutaler Militarist und treuer Vasall von Russen-Despot Wladimir Putin gilt. Kadyrow machte das Video selbst in seinen Social-Media-Kanälen publik. 

Doch jetzt hat der bulgarische Journalist Christo Grozev peinliche Details zu der vermeintlichen Hilsmission. "Das Video zeigt tatsächlich, wie Kadyrowzy den Menschen offensichtlich geplünderte ukrainische Produkte geben", schreibt Grozev auf Twitter. Doch wie ist der Bulgare zu dieser Schlussfolgerung gekommen?

"Deutlich zu sehen im Video das ukrainische Etikett für Mehl (Борошно), definitiv schwer zu bekommen in Grosny, von wo die Hilfe gekommen sei. Viele andere ukrainische Labels sind ebenfalls sichtbar. Das Video wurde inzwischen gelöscht und durch eines ersetzt, in dem hauptsächlich Wasser zu sehen ist", so Grozev. 

Erst am Sonntag warf die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" Russland Plünderungen in der Ukraine vor: "Die von uns dokumentierten Fälle stellen unsägliche bewusste Akte der Grausamkeit und Gewalt an der ukrainischen Zivilbevölkerung dar." Beobachte sprechen seit Tagen von Logistikproblemen in der russischen Armee. Konkret geht es dabei um Ausrüstung aber auch Proviant.

Kadyrows Truppen kämpfen seit Beginn des Krieges in der Ukraine. Sie sollen auch über eine Liste von Personen in der Ukraine verfügen, die das Putin-Regime tot sehen will. Den Kadyrowzy werden in ihrer Heimat zahlreiche Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.