"Zirkon"-Präzisionsflugkörper
Putin lässt im Mittelmeer Hyperschallwaffen abfeuern
Die russische Armee hat eigenen Angaben zufolge während Marine- und Luftwaffenübungen im östlichen Mittelmeer Hyperschallwaffen abgefeuert.
Bei den abgefeuerten Waffen handle es sich laut russischen Angaben um schiffsgestützte "Zirkon"-Präzisionsflugkörper sowie jeweils einen Marschflugkörper vom Typ Kalibr und vom Typ Onyx gehandelt, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag im Onlinedienst Telegram mit. Die Zahl der in der Region stationierten russischen Soldaten sei für die Teilnahme an den Übungen "erhöht" worden, hieß es weiter.
Den Angaben zufolge nahmen mehr als tausend Soldaten, zehn Schiffe und 24 Flugzeuge an dem Manöver teil. Das Ministerium veröffentlichte Aufnahmen, die den Start mehrerer Flugkörper von Schiffen zeigten. Die Übungen seien bereits länger geplant gewesen, erklärte das Ministerium. Russland ist einer der wichtigsten Unterstützer des syrischen Machthabers Baschar al-Assad und unterhält einen Marine- und Luftwaffenstützpunkt in Syrien. Seit 2015 hilft Russland Assad im Kampf gegen Rebellengruppen im Land.
USA sagen Ukraine weitere Militärhilfe zu
Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärausrüstung zur Verfügung. Das neue Paket habe einen Umfang von rund 725 Millionen US-Dollar, teilte indes das US-Außenministerium mit. Es enthalte unter anderem Munition für das Raketenwerfersystem vom Typ Himars. Geliefert würden auch Drohnen, Stinger-Flugabwehrraketen sowie Artilleriemunition der Kaliber 155 und 105 Millimeter und Panzerabwehrwaffen.
Der erste Einsatz der russischen Hyperschall-Waffen im März 2024:
US-Präsident Joe Biden habe das Verteidigungsministerium angewiesen, das Material "rasch" an die Ukraine zu liefern, um sicherzustellen, dass das von Russland angegriffene Land über die Ausrüstung verfüge, die es für seine Verteidigung benötige, teilte Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan mit. Bis Mitte Jänner würden Hunderttausende zusätzlicher Artilleriegeschosse, Tausende zusätzlicher Raketen und andere wichtige Militärausrüstung geliefert werden, "um die Ukraine bei der Verteidigung ihrer Freiheit und Unabhängigkeit zu unterstützen".
Kommt unter Trump Wende bei den Hilfen?
Die USA sind unter US-Präsident Biden der größte Waffenlieferant der Ukraine. Nach Angaben des Pentagons haben die USA seit Kriegsbeginn militärische Hilfen im Umfang von mehr als 61 Milliarden US-Dollar für Kiew bereitgestellt. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin informierte seinen ukrainischen Kollegen Rustem Umerow in einem Gespräch über die fortlaufenden Waffenlieferungen, wie das Pentagon mitteilte. Im Jänner zieht der Republikaner Donald Trump ins Weiße Haus ein. Er hat bereits angedeutet, die Unterstützung für Kiew deutlich einzuschränken.
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Auf den Punkt gebracht
- Die russische Armee hat im östlichen Mittelmeer während Marine- und Luftwaffenübungen Hyperschallwaffen, darunter "Zirkon"-Präzisionsflugkörper, abgefeuert.
- Gleichzeitig haben die USA der Ukraine weitere Militärhilfe im Umfang von 725 Millionen US-Dollar zugesagt, um das Land im Abwehrkampf gegen Russland zu unterstützen, wobei unter einem möglichen Präsidenten Trump eine Wende in der Unterstützung angedeutet wurde.