Politik

Porto und Kuverts für Klimabonus kosten 20 Mio. Euro

Klimabonus-Anspruchsberechtigte, von denen das Finanzamt keine Bankdaten hat, bekommen Gutscheine per eingeschriebenem Brief. Das wird teuer.

Marlene Postl
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Ministerin Leonore Gewessler
Ministerin Leonore Gewessler
Helmut Graf

Ab Oktober soll der 500-Euro-Klimabonus per Direktüberweisung auf den Konten der Bürger einlangen. Die dazu benötigten Kontodaten stellt das Finanzministerium bereit. Laut Klimaschutzministerium von Leonore Gewessler liegen von rund drei Millionen Anspruchsberechtigten keine Bankdaten vor. Sie bekommen stattdessen via eingeschriebenem Brief einen Gutschein über 500 Euro, der in Banken und Geschäften eingelöst werden kann. Doch diese Zusendung kostet: Rund 20 Millionen Euro sind im Budget des Projekts im Jahr 2022 für den Postversand vorgesehen.

Im Detail: Rund 13 Millionen betragen die RSa-Gebühren, sieben Mio. werden als administrative Kosten angegeben. Insgesamt sind bis 2025 rund 80 Millionen Euro für die Gutscheine eingeplant. Kinder, die den halben Bonus bekommen, schließen diese Zahlen nicht ein. Ihre Daten werden über die Familienbeihilfe bezogen.

Die SPÖ schäumt

Statt rasch zu helfen, werden Gutscheine produziert, bei denen alleine der Postversand Millionen Euro kostet. Diese Einmalzahlungen werden schnell verpuffen", klagt der Vize-SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried.

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