Stress im Dots

Polizeieinsatz in Martin Ho's Lokal – Mann festgenommen

In einem Restaurant von Szenegastronom Martin Ho rückte am Donnerstag die Polizei an. Ein Mitarbeiter habe dort wegen Gehaltsforderungen randaliert.

Maxim Zdziarski
Polizeieinsatz in Martin Ho's Lokal – Mann festgenommen
Im Dots auf der Mahü kam es zu einem Polizeieinsatz.
heute.at, Leisure/Christian Jobst

Seit einigen Monaten hat Szenegastronom Martin Ho mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen. Die Vorwürfe sind nicht ohne: Er soll Dutzenden Mitarbeitern keinen Lohn bezahlt haben. Außerdem, so die Anschuldigungen, habe er vor der Insolvenz der Red Snapper Butter GmbH über eine Million Euro abgezweigt haben.

Ho selbst weist über seine Anwälte alle Vorwürfe zurück. "Sämtliche in der Sachverhaltsdarstellung erhobenen Vorwürfe weisen wir als haltlos zurück", erklärte Alexander Khaelss-Khaelssberg, Sprecher des Restaurant-Besitzers. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Ex-Mitarbeiter biss Polizist in den Finger

Als wären die rechtlichen Probleme nicht schon unangenehm genug, kam es am Donnerstag gegen 17 Uhr zu einer Auseinandersetzung in einem der Restaurants. Im Lokal auf der Mariahilfer Straße soll ein erst kürzlich gekündigter Mitarbeiter des Dots mit seinem Vorgesetzten heftig gestritten haben. Offenbar soll das Dots dem Mann (32) noch einen Teil des Gehalts schuldig gewesen sein. Zumindest behauptete er das.

Die Situation schaukelte sich derartig hoch, dass selbst Restaurantbesucher von dem Geschrei nicht verschont blieben. Schließlich sah man sich gezwungen, die Polizei zu alarmieren. Doch auch die Beamten konnten, trotz einstündiger Intervention, das aufgebrachte Gemüt des 32-Jährigen nicht beruhigen.

Laut Wiener Polizei zeigte sich der Mann derartig uneinsichtig und aggressiv, dass sie ihn schließlich festnehmen mussten. Dabei soll der 32-Jährige einen der Polizisten in den Finger gebissen haben. Die Beamten nahmen den nigerianischen Staatsbürger schließlich fest. Laut Polizeisprecher Markus Dittrich wurde der Beschuldigte vernommen und anschließend über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt.

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