Nach Magdeburg-Terror

Polizei-Schutz auf Weihnachtsmärkten wird intensiviert

Nach dem Anschlag auf einen deutschen Weihnachtsmarkt spricht nun Innenminister Gerhard Karner über die Maßnahmen in Österreich.

Newsdesk Heute
Polizei-Schutz auf Weihnachtsmärkten wird intensiviert
Die Sicherheitsvorkehrungen sind auch in Österreich erhöht.
Montage: Helmut Graf, REUTERS

Corona, Ukraine-Krieg und Teuerungen trübten die letzten Jahre das Weihnachtsfest. Auch heuer sprechen viele Beobachter schon von einem "schwarzen Advent". Nur vier Tage vor Heiligabend raste ein Attentäter über den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Zwei Personen, darunter ein Kleinkind, wurden getötet, rund 60 weitere verletzt.

Auch bei Österreichern macht sich nach diesem Vorfall ein mulmiges Gefühl breit. Bekanntermaßen sollte es erst vor wenigen Monaten auch in Wien zu einem Terroranschlag kommen, ein Blutbad beim Taylor Swift Konzert wurde beinahe in letzter Sekunde verhindert.

Sicherheitsmaßnahmen erhöht

Fassungslos machen die Berichte aus Magdeburg auch Innenminister Gerhard Karner. "Nach solch dramatischen Ereignissen erfolgt selbstverständlich eine aktuelle Lagebeurteilung auch in Österreich"; kündigte er noch am Freitag gegenüber "Heute" an. "Zudem wurden die Sicherheitsmaßnahmen für Weihnachtsmärkte in ganz Österreich bereits vor mehreren Wochen erhöht."

Was heißt das konkret? Seither sind dort sowohl Spezialkräfte als auch Zivilermittler im Dauereinsatz. Auch der Verfassungsschutz steht in engem Austausch mit zahlreichen europäischen Sicherheitsbehörden, um permanent die Lage beurteilen zu können.

"Keine konkrete Gefährdung"

Derzeit gibt es keine konkreten Hinweise für Bedrohungen im Zusammenhang mit Weihnachtsmärkten in Österreich, heißt es aus dem Innenministerium gegenüber "Heute". Schon seit dem Überfall der Hamas auf Israel gilt jedoch Terrorwarnstufe 4 von 5. Es gibt also, wie in den meisten Ländern Europas, eine allgemein erhöhte Bedrohungslage, aber keine konkrete Gefährdung.

In Reaktion auf den Anschlag von Magdeburg wird der sogenannte "robuste Raumschutz" und somit die sichtbare Polizeipräsenz, sowie der Einsatz von Sondereinheiten adaptiert, bzw. auf hohem Niveau intensiviert. Der gute Schutz werde von Vorfällen wie am Freitag, als ein Mann mit Gasdruckpistole schnell festgenommen wurden, verdeutlicht – "Heute" berichtete.

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    In Magdeburg raste ein Auto in einen Weihnachtsmarkt.
    In Magdeburg raste ein Auto in einen Weihnachtsmarkt.
    REUTERS

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    Auf den Punkt gebracht

    • Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem zwei Menschen getötet und rund 60 verletzt wurden, kündigt Innenminister Gerhard Karner eine Lagebeurteilung für Österreich an.
    • Die Sicherheitsmaßnahmen für Weihnachtsmärkte wurden bereits erhöht, und Spezialkräfte sowie Zivilermittler sind im Dauereinsatz, um die Sicherheit zu gewährleisten.
    red
    Akt.