Politik

Schallenberg soll sich für ORF-Sektparty entschuldigen

Die ORF-Gala für "Licht ins Dunkel" sorgt nach wie vor für viel Gesprächsstoff. Jetzt fordert NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos eine Entschuldigung. 

Nicolas Kubrak
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Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) nahm auch an der "Licht ins Dunkel"-Gala teil.
Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) nahm auch an der "Licht ins Dunkel"-Gala teil.
zVg; Starpix / picturedesk.com

Obwohl Österreichs Bevölkerung seit Montag im Lockdown verharrt, klatschten heimische Spitzenpolitiker nach der Spendengala zu "Live is Life" von Opus mit. Diese Gala schlug hohe Wellen in der Öffentlichkeit, Bundeskanzler Alexander Schallenberg stellte im "Heute"-Interview klar, dass von Feiern keine Rede sein könne. Die Gala sei ein beruflicher Termin für einen guten Zweck gewesen, nichts anders, betonte er.

Hoyos: Politiker sollen sich bei Menschen im Lockdown entschuldigen

NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos sieht dies jedoch ganz anders: "Während die Menschen in Österreich wegen des Versagens der Pandemiepolitik der Bundesregierung im Lockdown sitzen, feiern Vertreter eben dieser Regierung bei einer Gala", sagt er. Seiner Meinung sei das vollkommen taktlos und ein "Schlag ins Gesicht für alle Menschen".

"Licht ins Dunkel" sei eine wichtige und richtige Aktion, eine Telefonaktion wäre aber auch ohne Präsenz im Studio möglich gewesen, ganz zu schweigen von einer Gala danach, so der NEOS-Generalsekretär. 

NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos.
NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos.
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

Parteichefin Beate Meinl-Reisinger hätte deshalb auch die Einladung zu der Veranstaltung abgesagt, "weil sie dieses falsche Zeichen im Lockdown nicht setzen wollte", so Hoyos. 

"Die Mitglieder der Bundesregierung und alle Vertreter der Politik sollten sich jetzt ernsthaft überlegen, ob jetzt nicht eine Entschuldigung bei allen Menschen, die unter dem Lockdown leiden, angebracht wäre", schließt er ab.

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