Politik
Philippas Schlussstrich: Strache fliegt aus Nationalrat
Nach der Scheidung vom Ex-FP-Frontmann Heinz-Christian Strache trennt Philippa alle Verbindungen. Sie tritt im Parlament unter ihrem Mädchennamen auf.
Als Tierschutz-Sprecherin der FPÖ, Model und Ehefrau von Ex-Vizekanzler HC Strache (54) wurde Philippa Strache (36) bekannt: Doch seit dem Politskandal auf Ibiza scheut auch sie das Rampenlicht. Philippa fristete seit Oktober 2019 ein Dasein als wilde Abgeordnete im Nationalrat – bei einem fürstlichen Salär von 9.375,70 Euro monatlich wohlgemerkt.
Der große politische Wurf blieb bislang aber aus, stattdessen sorgte sie bei der Abstimmung über die umstrittene Covid-Impfpflicht für Furore. Philippa Strache hatte im Jänner 2022 FÜR die Impfpflicht gestimmt, während ihre ehemalige Partei, die FPÖ, geschlossen dagegen war. Ihre Begründung damals war durchaus kurios.
Neben der Regierung zerbröselte durch Ibiza aber noch etwas anderes: die Ehe der Straches. Das einst schillernde Paar des blauen Festzelthimmels ist nicht mehr, im Jänner 2023 erfolgte nach sechs Jahren Ehe und der Geburt eines gemeinsamen Sohnes die Scheidung in Klosterneuburg (NÖ).
Geheimaktion: Strache mit Kappe zu Blitz-Scheidung (30.01.2023)
Und jetzt ist in letzter Konsequenz auch der Name Strache offiziell aus dem Nationalrat geflogen. Philippa tritt seit 27. Juni nur noch unter ihrem Mädchennamen auf, ist auf der Webseite des Parlaments nur noch als Pia Philippa Beck zu finden.
Viel will sie dort aber nicht über sich preisgeben. Neben ihrem Geburtsdatum finden sich keine weiteren persönliche Angaben in ihrer selbst verwalteten Kurzbiografie. Ginge es nur danach, so beschränkt sich ihre berufliche Tätigkeit bisher auf "Abgeordnete zum Nationalrat".
Was du noch nicht über Philippa Strache wusstest (09.10.2019)
Dem ist natürlich nicht so. Im ORF hatte sie kürzlich ein ausführlicheres Schlaglicht auf ihre Karriere geworfen. Kurioserweise startete sie als 19-Jährige bei der SPÖ im Parlamentsklub. Dieses Grundinteresse der aktiven Mitgestaltung von Politik, ohne aktiv eine Rolle zu spielen, habe sie immer schon interessiert, sagte Philippa Beck bei Vera Russwurm. In der ersten Reihe stehen wollte sie aber nie.
Später war sie auch im Team Stronach Teil der Pressearbeit. Das sei ein Stück weit eine Mischung aus der SPÖ und der FPÖ gewesen. Das Kennenlernen mit Heinz-Christian war dann im Rahmen ihres folgenden Jobs bei einer Nachrichtensendung erfolgt.
Im Parlament könne sie ohne Klubzugehörigkeit den diversen Ausschüssen nur zum Zuhören beiwohnen, sagte sie. Dafür könne sie aber im Alltag verschiedenen Vereinen sehr wichtige Informationen über politische Prozesse bieten. Ihre Bilanz? "Man kann zumindest sagen, ich bin mir selbst treu geblieben ich habe mich nicht in irgendwas hineintreiben lassen."