Politik

"Peinlich" – so hart rechnen die Wiener mit der SPÖ ab

Nach dem Wahldebakel der SPÖ ist es nun fix. Andreas Babler ist der neue Parteivorsitzende. Doch ist die Partei für die Österreicher noch wählbar? 

Julia Sperlich

Wie berichtet, verkündete Klaudia Frieben am Dienstagnachmittag nach erneuter Auszählung folgendes Ergebnis: 602 Delegierte haben am Samstag abgestimmt, davon waren fünf Stimmen ungültig. 317 entfielen auf Andreas Babler und 280 auf Hans Peter Doskozil. Somit ist Andreas Babler der neue SPÖ-Chef. 

Was sagt die Bevölkerung zum SPÖ-Chaos? Ist die Partei überhaupt noch wählbar nach dieser Riesenpanne? "Heute" hat sich bei den Österreichern umgehört. 

Pures Chaos nicht mehr nachvollziehbar 

Zusammenfassend ist es den Österreichern ein Rätsel, wie es zu so einer Panne kommen konnte. Harte Worte findet Schüler Nils: "Diese Panne widerspiegelt die Kompetenz der SPÖ sehr gut. Es ist einfach nur mehr lächerlich." Für den Schüler ist die Partei nicht mehr wählbar.

Dem schließt sich auch die 47-jährige Michaela an. Sie kann nicht nachvollziehen, wie bei so wenigen Stimmen ein so schwerwiegender Fehler passieren kann.

Spot gibt es auch vom 66-jährigen Otto aus Bayern. Er hat das SPÖ-Debakel mitbekommen und stellt fest: "Es ist einfach nur absolut peinlich. Ich glaube es gibt ein ähnliches Problem wie in Deutschland. Die SPÖ hat ein Problem, sich darzustellen."

"Wieder mehr Politik fürs Volk und weniger Machtspielchen" 

Auf die Frage, ob man die SPÖ nach diesem Debakel überhaupt noch wählen kann, antwortet Michaela: "Grundsätzlich wähle ich eine Partei aufgrund ihres Wahlprogrammes. Auch wenn diese Panne verheerend war, bin ich gespannt auf neue Inhalte." Der 21-jährige Lias erhofft sich nach dieser turbulenten Zeit: "Es muss jetzt wieder mehr für die Menschen gemacht werden und die Machtspielchen aufhören."

"Die SPÖ muss eine Grund­satz­dis­kus­si­on führen und sich einigen, für wen sie eigentlich Politik machen wollen", betont die 80-jährige Veronika. Sie ist "fassungslos" über die letzten Geschehnisse und hofft auf frischen Wind und modernere Konzepte. Die 47-jährige Michael ist sich nicht sicher, ob Andreas Babler der richtige Mann für diese Position ist: "Ich weiß nicht, ob er so viel Rückhalt in der Partei hat."

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