Party oder Walzer – so feiern die Politiker Silvester

Der Jahreswechsel ist nur wenige Stunden entfernt und die Vorbereitungen für den Moment, an dem die Uhr 0.00 anzeigt, laufen in ganz Österreich. Während sich einige mit Feuerwerkskörper eingedeckt haben und mit einem Knall ins neue Jahr rutschen, gehen es andere lieber ruhig an und verbringen den Abend mit der Familie oder mischen sich am berühmten Wiener Silvesterpfad unter die Leute.

Doch wie sieht es mit den Politikern aus? Welche Traditionen haben sie am 31. Dezember und wie wird der Jahreswechsel gefeiert? "Heute" fragte nach.

Bei VdB wird es nicht zu spät

Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird den Silvesterabend gemeinsam mit Freunden und seiner Frau Doris Schmidauer verbringen. Allzu spät sollte es aber nicht werden, denn am nächsten Tag steht das Neujahreskonzert an. Auf ein Feuerwerk verzichtet der Bundespräsident – "auch weil wir Hundebesitzer sind (Anm.: First Dog Juli)".

Raclette und Walzer bei Kanzler

Den Start in 2025 feiern Kanzler Karl Nehammer und seine Ehefrau Katharina mit Eltern, Schwiegereltern, Geschwistern, Kindern. Traditionelle Bräuche sind wichtig – um Mitternacht wird Walzer getanzt, und zu essen gibt es Raclette.

Bei Babler kommt Fondue auf den Tisch

Tradition bei SPÖ-Chef Andreas Babler und seiner Frau ist das Fondue am Silvesterabend. Feuerwerke sind tabu – aus Rücksicht auf Hündin Ika und auf die Umwelt.

Spielabend mit Meinl-Reisinger

Mit Familie und Freunde verbringt NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger Silvester in Bad Aussee. Am Programm steht ein Spieleabend mit gutem Essen und auch das Bleigießen ist eingeplant – aber natürlich mit anderem Material.

Jause und Donauwalzer bei Kickl

Bei FPÖ-Chef Herbert Kickl gibt es zu Silvester eine Jause. Nach dem Donauwalzer mit Pummerin gehe der Freiheitliche aber bald schlafen, damit er den Neujahrestag nützen kann, um zeitig zu starten und in der Natur etwas zu unternehmen. "Der 1. Jänner ist nämlich einer der ruhigsten Tage überhaupt", so Herbert Kickl.

Kogler will nach Slowenien

Grüne-Chef Werner Kogler hat keine Silvestertradition, erklärte er gegenüber "Heute". Aber wenn es die Arbeit erlaubt, würde er gerne ein paar Tage nach Slowenien reisen – mit dem Zug natürlich – und vielleicht in Triest einen Blick aufs Meer werfen.

Bürgermeister Ludwig am Silvesterpfad

"Zu Silvester werden wir bereits am Vormittag auf dem Wiener Silvesterpfad unterwegs sein", erklärte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig auf "Heute"-Nachfrage. "Ich werde die Einsatzkräfte und die Sicherheitszentrale besuchen, aber auch die tolle Stimmung, die in der ganzen Stadt herrscht, genießen. Den Jahreswechsel verbringe ich dann mit meiner Frau und passend zum Johann Strauss Jahr 2025 vielleicht auch ein paar Walzerschritte tanzen."

Doskozil spielt Skip-Bo mit Frau

Beim Kartenspiel Skip-Bo lassen Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und seine Frau Julia das Jahr ausklingen. Zu Silvester hat das Paar einen eigenen Brauch: Vor Mitternacht schreiben beide auf, was sie sich vom neuen Jahr erwarten.

Tanner geht "beschwingt ins neue Jahr"

"Silvester werde ich jedenfalls mit meinem Mann und mit Freunden feiern", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. "Um Mitternacht geht es dann beschwingt ins neue Jahr: traditionell tanze ich mit meinem Mann zum Donauwalzer ins neue Jahr. Feuerwerk werden wir wie jedes Jahr keines zünden, aber ich werde mir mit Sicherheit das ein oder andere in der Umgebung anschauen."

Raab peilt Mitternacht an

Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) wird sich einen "schönen Abend mit der Familie" machen. Es wird gegessen und danach "unser Bestes gegeben nicht vor Mitternacht einzuschlafen". Falls das gelingen sollte, wird mit einem Glas Sekt angestoßen. Feuerwerk gibt es keines – "wir bleiben lieber mit der einen oder anderen Wunderkerze und dem Donauwalzer zu Mitternacht zu Hause".

Rauch mit Appell

Gesundheitsminister Johannes Rauch wird die Silvesternacht gemütlich angehen – "ohne große Feierlichkeiten". Um Mitternacht werde er mit seiner Frau mit einem Glas Sekt anstoßen. Auf Knaller verzichtet der Minister komplett. "Unser Hund leidet jedes Jahr sehr unter der unnötigen Knallerei – wie alle Haus- und auch Wildtiere. Mein Appell daher: Bitte keine Silvesterknallerei", so Rauch. Das schönste für ihn sei zudem der Neujahresspaziergang.

Totschnig verteilt essbare Glücksbringer

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) wird die Silvesternacht gemeinsam mit Familie und Freunde in Wien verbringen. Feuerwerk wird es keines geben, dafür hat Totschnig aber erneut "essbare Glücksbringer vorbereitet.