Signa-Großverkauf

Park Hyatt, Goldenes Quartier – alles wird verscherbelt

Knalleffekt am Dienstagabend um die Signa-Group des Investors Rene Benko. Nun werden die "Filetstücke" der Signa Prime in Wien und Innsbruck verkauft.

Newsdesk Heute
Park Hyatt, Goldenes Quartier – alles wird verscherbelt
Ausverkauf in René Benkos Immo-Imperium: auch das noble Park Hyatt in Wien wird zu Geld gemacht.
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Die Signa Prime als einer der größten Unternehmen der insolventen Signa-Gruppe des Investors René Benko startet mit dem Verkauf seiner prestigeträchtigen Immobilien in Wien und Innsbruck. Wie der Insolvenzverwalter am Dienstagabend mitteilt, werden so luxuriöse Objekte wie das Park Hyatt und das Goldene Quartier, aber auch das Kaufhaus Tyrol Konkret und das Gebäude des Verfassungsgerichtshofs nun verkauft.

"Der strukturierte Verkauf der Signa Prime Assets GmbH startet mit heutigem Tag und ist ein wesentlicher Bestandteil des Sanierungskonzeptes der Signa Prime Selection. Durch den Verkauf soll ein Teil der erforderlichen finanziellen Mittel für die Erfüllung des angestrebten Sanierungsplanes im Interesse der Gläubiger realisiert werden", wird Rechtsanwalt Norbert Abel in der Causa zitiert.

Unklar sei demnach noch, wie es mit dem gestoppten Objekt Lamarr weitergeht.

Luxuskaufhaus Lamarr vor dem Aus?

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    So soll Benkos Wiener Luxuskaufhaus einmal aussehen. Ob dieser Benko-Traum noch in Erfüllung geht, scheint derzeit unsicherer denn je.
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    K18 Signa

    Entscheidung über Privatinsolvenz vertagt

    Während Benkos Unternehmensgruppen reihenweise zum Teil Milliarden-Insolvenzen anmeldeten, ist ebenso weiter offen, wie es um eine Insolvenz des Firmengründers steht. Am Dienstag ging es am Landesgericht Innsbruck um das Privatvermögen das Milliardenpleitiers.

    Die Signa-Pleite ruft jetzt auch Schnäppchenjäger auf den Plan: Sie können im Rahmen einer Versteigerung die prestigeträchtige Inneneinrichtung der Zentrale im Wiener Palais Harrach ersteigern. Im Bild: Gebäudemodell des Vienna Park Hyatt, das in natura nun ebenfalls veräußert wird.
    Die Signa-Pleite ruft jetzt auch Schnäppchenjäger auf den Plan: Sie können im Rahmen einer Versteigerung die prestigeträchtige Inneneinrichtung der Zentrale im Wiener Palais Harrach ersteigern. Im Bild: Gebäudemodell des Vienna Park Hyatt, das in natura nun ebenfalls veräußert wird.
    AURENA.AT / APA / picturedesk.com

    Der gestrauchelte Immo-Unternehmer musste offenlegen, wie viel Geld er persönlich hat. Dabei wurden weitere Unterlagen angefordert, weswegen von Insolvenzrichter Hannes Seiser eine Frist bis 5. März festgelegt wurde.

    Entschieden wird dann, ob Benko überhaupt zahlungsfähig ist. Wenn nicht, wird der einstige Selfmade-Milliardär auch persönlich in die Insolvenz geschickt. Was bedeuten würde, dass das Privatvermögen des 46-Jährigen zur Verwertung anstehen würde. Weder der Insolvenzrichter noch die Rechtsvertreter wollten das Verfahren am Dienstag kommentieren.

    Angesichts der Insolvenz der Signa Gruppe und dem damit einhergehenden Verkauf von Luxusimmobilien fordert Innsbrucks Bürgermeisterkandidat Florian Tursky einen Runden Tisch: "Hier müssen umgehend alle Verantwortlichen an einen Tisch geholt werden, um verschiedene Möglichkeiten zu prüfen und die beste Alternative für die Menschen in der Landeshauptstadt zu finden. Das Kaufhaus Tyrol war stets ein profitables Kaufhaus in bester Lage - ein solch prestigeträchtiges Gebäude im Herzen unserer Landeshauptstadt darf nicht zu einem Spielball internationaler Investitionsfonds werden. Ich möchte deshalb umgehend einen Runden Tisch gemeinsam mit Stadt, Land, Wirtschaft und Industrie, um eine Tiroler Lösung zu erarbeiten."

    Diese Storys solltest du am Donnerstag, 21. November, gelesen haben

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Signa Prime, eines der größten Unternehmen der insolventen Signa-Gruppe des Investors René Benko, beginnt mit dem Verkauf ihrer prestigeträchtigen Immobilien in Wien und Innsbruck, einschließlich des Park Hyatt, des Goldenen Quartiers und anderer luxuriöser Objekte, um finanzielle Mittel für die angestrebte Sanierung zu generieren
    • Gleichzeitig wird über eine mögliche Privatinsolvenz des Firmengründers entschieden, wobei eine Frist bis zum 5.März festgelegt wurde, um seine Zahlungsfähigkeit zu prüfen
    red
    Akt.