Tierische Behauptung

Oxford-Professor: "Dieses Tier lenkt nach uns die Welt"

Noch sind wir an der Spitze der Nahrungskette und dominieren alles andere auf dem Planeten, doch wenn uns ein Fehler unterläuft …?

Oxford-Professor: "Dieses Tier lenkt nach uns die Welt"
Biologe Tim Coulson glaubt zu wissen, dass Oktopoden unsere Nachfolger wären.
(Syombolbild) Getty Images

Auch wenn wir uns leider meistens ziemlich dämlich anstellen und wie die Axt im Wald agieren, so sind wir trotzdem die selbst ernannte "Spitze der Nahrungskette" und haben uns, wie in der Schöpfungsgeschichte vom lieben Gott angeblich aufgetragen, die "Welt untertan gemacht". Was aber wäre, wenn uns die Natur so richtig den Stinkefinger zeigt und uns den Garaus macht? Der Zoologe Tim Coulson teilte in der "Oxford Mail" mit, dass die Oktopoden dann die Nase, oder besser gesagt die Arme, vorn hätten.

Keine Primaten

Nicht nur der Biologe der Oxford University, sondern auch andere Wissenschaftler und Evolutionsexperten sind sich auf alle Fälle einig, dass die Primaten mit dem Aussterben des Menschen – aus welchen Gründen auch immer – wohl als dominante Lebensform ausgedient hätten und die Meeresbewohner uns sehr schnell den Rang ablaufen würden. Es würde sich zwar dann zu Beginn alles unter Wasser abspielen, aber dennoch bald eine richtige Zivilisation aufgebaut werden. Es wäre dem intelligenten Oktopus sogar zuzutrauen, irgendwann Hilfsmittel bauen zu können, um auch das Land zu bevölkern und dort auf die Jagd zu gehen.

Wildtiere: Der faszinierende Oktopus

Keine Panik

Auch wenn sich Oktopoden vergleichsweise vermutlich etwas schneller anpassen, als andere Tierarten, so lässt sich die Evolution kaum beschleunigen und bis zu dem Tag, wo der Krake mit Atemmaske im Wald ein Reh erlegt, wird es viele Millionen Jahre dauern. Man spricht ihnen aber den Möglichkeit auf jeden Fall zu, noch vor allen anderen, die nötigen Eigenschaften für die "Weltherrschaft" irgendwann zu besitzen. Jetzt bereits ist der Oktopus ein führendes Beispiel für Anpassung und immer besser durchdachte Überlebensstrategien, weshalb er wohl auch nicht lange durch den Klimawandel leiden würde.

Die einzige Schwierigkeit, welche von den Forschern anregend debattiert wird, ist die Tatsache, dass Oktopoden als Wirbellose kein Skelett besitzen, was sie für ein Leben an Land natürlich (noch) nicht infrage kommen lässt. Doch wer weiß? Immerhin haben wir ja auch keine Flossen und bewegen uns übers Wasser, oder fliegen ohne Flügel von A nach B.

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Auf den Punkt gebracht

  • Der Zoologe Tim Coulson und andere Wissenschaftler sind der Meinung, dass Oktopoden die dominierende Lebensform auf der Erde werden könnten, falls die Menschheit ausstirbt.
  • Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit würde es jedoch Millionen Jahre dauern, bis Oktopoden in der Lage wären, an Land zu leben und zu jagen, da sie als wirbellose Tiere kein Skelett besitzen.
red, tine
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