Tierischer Schutz
Diese Schildkröten stehen unter Militär-Schutz
Ein ungewöhnliches Schutzprojekt feiert 2025 sein 20-jähriges Jubiläum. Die US-Marines kümmern sich um bedrohte Wüsten-Schildkröten.
Das US-amerikanische Militär wacht über besondere Wüsten Schildkröten. Die Tiere leben auf der Tortoise-Research and Captive Rearing Site (Tracrs) in Kalifornien. Es ist eine Einrichtung der Marines. Das ungewöhnliche Projekt feiert 2025 sein 20-jähriges Jubiläum. "Tracrs" ist ein Schutzgebiet für die vom Aussterben bedrohten Schildkröten der Mojave-Wüste. Die Tiere sollen sowohl von ihren natürlichen Feinden, als auch von Militär-Operationen in der Region geschützt werden.
Im Rahmen von Aufzuchtprogrammen für Wüstenschildkröten verwenden Biologen Funksender, um wild lebende Weibchen zu überwachen, und tragbare Röntgengeräte, um festzustellen, wann sie trächtig sind.
Sie bringen diese Weibchen dann in ein Gehege, wo sie in Ruhe und Sicherheit ihre Eier ablegen können und lassen sie dann frei. Die geschlüpften Jungtiere werden von Hand aufgezogen, bis sie eine bestimmte Größe von zumindest elf Zentimetern erreicht haben. Da Schildkröten jedoch nur langsam wachsen, kann es zwischen sieben bis neun Jahre dauern, bis dieser Schwellenwert erreicht ist und das Tier mit einem Funksender wieder freigelassen werden kann.
Die Schildkröten sind ein bedeutender Teil des Ökosystems. Unter anderem graben sie Höhlen, die anderen Tieren Schutz bieten. Trotzdem ist ihre Population seit den 70ern um 95 Prozent geschrumpft. Die Marine-Soldaten werden im Umgang mit den Schildkröten geschult: Bei jedem Aufeinandertreffen muss der Soldat anhalten und das Wohlbefinden des Tieres sicherstellen.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein ungewöhnliches Schutzprojekt der US-Marines, das 2025 sein 20-jähriges Jubiläum feiert, kümmert sich um bedrohte Wüsten-Schildkröten in Kalifornien.
- Die Marines schützen die Schildkröten der Mojave-Wüste sowohl vor natürlichen Feinden als auch vor Militär-Operationen, da ihre Population seit den 70ern um 95 Prozent geschrumpft ist.