Politik
Omikron-Gefahr – was im Job und in Spitälern wartet
Die Omikron-Variante ist in Österreich bereits dominant. Ein Experte warnt vor überfüllten Spitälern und empfiehlt Firmen, Vorkehrungen zu treffen.
Zwei Tage vor dem Corona-Gipfel der Bundesregierung mit den Landeshauptleuten setzte sich die GECKO-Kommission am Dienstag zusammen und beriet das weitere Vorgehen. Bei dem Treffen stand einmal mehr die Omikron-Variante im Mittelpunkt, die in Österreich bereits dominant ist.
Im Fokus der Gespräche war auch eine mögliche Lockerung der Quarantäne-Regeln. Nach Ansicht von Experten sollten sich gesunde K1-Personen nämlich bereits nach wenigen Tagen freitesten können. Molekularbiologe Ulrich Elling denkt dabei etwa an ein Freitesten nach drei Tagen.
"Spitäler werden sich wieder füllen"
Der Experte geht aber auch bereits davon aus, dass sich die Krankenhäuser wieder mit Corona-Patienten füllen werden. "Die Verläufe bei Omikron sind etwas milder und es wird weniger Intensivstationen-Belegung geben. Es sind viele Menschen im Land geimpft und bei denen werden die Verläufe niedriger sein", so Elling in der "ZIB Nacht".
Das bedeute, dass das Verhältnis von Infizierten zu Krankenhaus-Belegungen deutlich besser ausfallen werde. Aber: "Trotzdem ist scheinbar zu erwarten, dass die Spitäler wieder volllaufen. Vor allem, dass sehr viele Personen gleichzeitig erkrankt sind, die sich in Gruppen – in einem Cluster – bewegen", sagt der Experte.
Vorbereitungen in Firmen treffen
Elling stellt klar: "Das wird einfach schwierig werden und darauf müssen wir uns vorbereiten." Eine Methode sei etwa, dass Firmen jetzt anfangen "kleine Teams zu bilden, die sich nicht überlappen und die nicht miteinander in Kontakt stehen", rät der Molekularbiologe.
Mit dieser Maßnahme soll verhindert werden, "dass eine Infektion in einem Unternehmen alle Angestellten betrifft", erklärt Ulrich Elling in der "ZIB Nacht".