Politik
Österreich schiebt Vergewaltiger, Dealer und Fälscher a
Das Innenministerium schob am Dienstag vier Nigerianer in ihr Heimatland ab. Sie wurden in Österreich rechtskräftig schwerer Tatbestände verurteilt.
Im Zuge einer von Deutschland organisierten Abschiebung nach Nigeria konnten am Dienstag insgesamt 36 nigerianische Staatsangehörige an die Behörden in Lagos übergeben werden. Vier davon befanden sich in Österreich und wurden bereits rechtskräftig verurteilt.
Die Delikte umfassten Vergewaltigung, Drogenhandel und Urkundenfälschung. Die Charterrückführung wurde von Frontex koordiniert – neben Österreich und Deutschland nahmen auch Spanien und Dänemark teil.
Mehr als die Hälfte der Abgeschobenen ist straffällig
Die Abschiebung erfolgt bei verurteilten Straftätern möglichst unmittelbar nach Verbüßung der Strafhaft in Österreich. Insgesamt waren im Vorjahr rund 52 % – und damit mehr als die Hälfte – aller zwangsweise außer Landes gebrachten Personen zumindest einmal strafrechtlich verurteilt.
Bei allen aus Österreich rückgeführten Personen wurde der Einzelfall in einem rechtsstaatlichen Verfahren umfassend geprüft und das Asylverfahren rechtskräftig negativ abgeschlossen.