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"Nur krank" – TikToker platzt bei Outdoor-FFP2 Kragen
Ab nächsten Dienstag muss man nicht nur im Freien die FFP2 tragen, sondern auch im Handel den 2G-Nachweis zeigen. "Heute" hat die Wiener dazu befragt.
Im Corona-Gipfel hat die Bundesregierung drei Maßnahmenpakete gegen die Omikron-Welle beschlossen. Die Aktion scharf bei 2G-Kontrollen startet nächste Woche. Die Kontrollpflicht im Handel wird an Interaktionspunkten (z.B. beim Eingang oder spätestens beim Bezahlen) durchgeführt. Ebenfalls neu ist, dass die FFP2-Maske auch outdoor getragen werden muss, wo kein 2-Meter-Abstand möglich ist. Auch die Gültigkeit des Grünen Passes wird ab 1. Februar auf sechs Monate verkürzt – dies gilt für Personen mit zwei Impfungen. Wer sich nicht daran hält, muss mit saftigen Strafen rechnen.
Bei der Straßenbefragung in der stark frequentierten Innenstadt fanden die Wiener klare Worte. Wie sehr die neuen Maßnahmen das Land spalten, zeigen auch die konträren Standpunkte der Befragten:
Die knallharten Meinungen von der Straße
Gerald (34) kritisiert die 2G-Kontrollpflicht: "Ich glaube, dass man die Händler nicht so in die Pflicht nehmen, sondern auf die Kunden vertrauen soll, dass sie den 2G-Nachweis mithaben." Seniorin Dagmar (70) kontert: "Naja wer soll sie sonst durchführen. Also ich denke, es ist auch im Sinn des Händlers. Wenn er was verkaufen will, wird er das auch lösen können."
Bei der Outdoor-Maskenpflicht platzt Islam der Kragen. "In Räumen verstehe ich es noch, aber im Freien ist es einfach nur krank und gestört", poltert der 21-Jährige. "Es wird immer so weitergehen. Eine Impfung hat es am Anfang geheißen und eine Herdenimmunität von 70 Prozent. Es wird die dritte und vierte Impfung kommen. Sie machen, was sie wollen und es ändert sich jeden Tag irgendetwas", schießt der TikToker, der unter dem Usernamen "jamescarter055" junge Menschen befragt, gegen die Bundesregierung.
Für Dominik (32) ist die Kürzung des Grünen Passes gar kein Problem. "Ich habe mich boostern lassen und werde eine vierte Impfung auch wieder in Erwägung ziehen", stellt er unmissverständlich klar.