Politik
Nur FPÖ-Wähler freuen sich mehrheitlich nicht auf 2023
Nur noch drei Wochen bis 2023: Für viele Österreicher ist das kein Grund zur Freude. Die Unterschiede in den Wählerschichten sind aber groß.
Noch 2019 schien die Welt mehr oder weniger in Ordnung. Dann kam mit dem Jahreswechsel plötzlich dieses Virus und schickte Österreich in den harten Lockdown. Groß war die Hoffnung, dass es nach zwei Wintern 2022 dann endlich überstanden sein wird. Just zum Frühlingsbeginn startete Wladimir Putin die Invasion der Ukraine.
Die daraus resultierende Energiekrise trieb die Inflation auf elf Prozent und macht das Leben für viele unleistbar. Alltagsgegenstände werden zum Luxusgut, heizen sowieso. Für 2023 prognostizieren die meisten Experten eine wirtschaftliche Rezession.
"Blicken Sie eher optimistisch oder eher pessimistisch ins kommende Jahr?", lautete deswegen die "Frage der Woche" von "Heute". Die Antwort, die "Unique Research" erhob (800 Online-Befragte, max. Schwankungsbreite +/-3,5 Prozent), ist ernüchternd.
72 Prozent der FPÖ-Wähler pessimistisch
Nicht einmal jede(r) Zweite (48 Prozent) glaubt, dass 2023 rosig wird. 2018 gaben noch zwei von drei Österreichern (69 Prozent) auf die gleiche Frage an, optimistisch ins nächste Jahr zu gehen. Damals war von Pandemie und Ukraine-Krieg noch keine Rede. VP-Wähler haben nun die höchsten Erwartungen an 2023 (71 Prozent optimistisch), dagegen sind 72 Prozent der FP-Wähler pessimistisch.
Meinungsforscher Peter Hajek analysiert: "Wenig überraschend ist der Ausblick auf 2023 getrübt, insbesondere im Vergleich mit den Daten vor Pandemie und Krieg. Die Stimmung ist aber nicht zu Tode betrübt. 48 Prozent blicken positiv ins neue Jahr."