Politik

"Nicht mehr möglich" – Kanzler spricht jetzt Machtwort

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) erteilt Forderungen von Seniorenvertretern nach Nachbesserung bei der Pensionserhöhung eine klare Absage.

Bundeskanzler Karl Nehammer
Bundeskanzler Karl Nehammer
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

"Die Abgeltung der Inflation ist eine massive, budgetintensive Maßnahme. Diese Generation hat es sich verdient, aber das ist ein großer Brocken. Aus meiner Sicht ist nicht mehr möglich", stellt Bundeskanzler Karl Nehammer in der "Kleinen Zeitung" klar. "Adaptierungen" müsse es dagegen beim Erneuerbaren-Wärme-Gesetz geben.

Die Seniorenvertreter hatten sich zuletzt zwar zufrieden gezeigt, dass mit der Pensionserhöhung um 9,7 Prozent die Inflation abgegolten werde und die Regierung zur Verhinderung eines drohenden Wertverlust für den kommenden Pensionsjahrgang eine Schutzklausel angekündigt habe.

Weitere Gespräche forderten sie aber zu ihrer Forderung nach einer Abgeltung der Zwischenfinanzierung, einer dauerhaften Abschaffung der Aliquotierung und einer Schutzklausel auch für das Jahr 2025. Außerdem dürfe die Schutzklausel nicht nur für Alterspensionen gelten.

"Glatte Gesprächsverweigerung"

Dementsprechend enttäuscht reagierte Pensionistenverbands-Präsident Peter Kostelka in einer Aussendung auf die Kanzler-Aussage. "Das ist glatte Gesprächsverweigerung und damit eine Abkehr vom erfolgreichen sozialpartnerschaftlichen Prinzip. Der Bundeskanzler verkennt die Situation der älteren Menschen!"

Wie bereits ÖVP-Energiesprecherin Tanja Graf fordert auch Nehammer Änderungen beim Erneuerbaren-Wärme-Gesetz. "Die Debatte in Deutschland war ein Weckruf, dass wir nichts tun, was die Menschen nicht mittragen“, meinte der Kanzler. "Wir wollen mit Fördermodellen arbeiten, die Grünen mit Ver- und Geboten."

Nehammer habe aber keine Sorge, dass sich die Koalitionsparteien nicht einigen könnten – Ähnliches hatten zuletzt die beiden Klubobleute der Regierungsparteien gesagt.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger