Nur so kriegst du Geld zurück
Neues Einwegpfand – auf dieses Symbol musst du achten
Für welche Dosen erhalte ich Pfand, für welche nicht? Welche Flaschen sind ausgenommen? "Heute" liefert die wichtigsten Antworten zum neuen Pfand.
Seit Anfang des Jahres gilt bei uns ein neues Einweg-Pfandsystem, das sowohl die Recyclingquote erhöhen als auch die Umweltbelastung durch Wegwerfverpackungen verringern soll. Doch gerade jetzt zum Start ist die Verwirrung groß.
Eine Frage, die wohl derzeit am häufigsten gestellt wird, ist: Woran erkenne ich, welche Flasche und Dose pfandpflichtig ist – und welche nicht?
Die Regelung betrifft prinzipiell alle Kunststoffflaschen und Dosen mit einem Volumen von 0,1 bis 3 Litern. Auf jedes dieser Behältnisse wird ein Pfand von 25 Cent erhoben, das bei der Rückgabe erstattet wird.
Nur Flaschen und Dosen, die das Pfandsymbol oberhalb des Strichcodes tragen, sind auch pfandpflichtig. Bis Jahresende dürfen noch Bestände ohne Pfandsymbol verkauft werden, vorausgesetzt, sie wurden vor März 2025 produziert.
Zudem gibt es Ausnahmen, wie etwa für Milchprodukte, Sirupe oder medizinische Produkte, die generell nicht unter die Pfandregelung fallen. Auch Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff, die eine andere Form als die einer Flasche haben, sind nicht umfasst.
Wichtig dabei: Dosen und Flaschen möglichst vollständig entleeren, nicht zerdrücken und Etiketten nicht abreißen. Nur so können Automaten die Gebinde erkennen und zurücknehmen.
Die Rückgabe der Pfandbehälter erfolgt grundsätzlich an den Verkaufsstellen, an denen die Verpackungen ursprünglich verkauft wurden. Supermärkte, Bäckereien und Drogerien nehmen die Gebinde entweder über Rücknahmeautomaten oder manuell zurück. Dabei gibt es jedoch einige Besonderheiten.
VIDEO: Neues Pfand-System umstritten: "Unnötig, es wird teurer für uns"
Bei der manuellen Rücknahme sind die Betreiber nur verpflichtet, die Getränkeverpackungen in der üblichen Verkaufsmenge und Füllmenge zurückzunehmen. So muss eine Bäckerei, die nur Getränke in 0,5-Liter-PET-Flaschen verkauft, auch nur diese Größe annehmen – unabhängig von der Marke des Getränks.
Gut zu wissen: Sowohl Einweggetränke- als auch Mehrweggetränkeverpackungen können im Handel an den dafür vorgesehenen Automaten zurückgegeben werden. Die Pfandhöhe ist unterschiedlich: Während es für Einweggetränkeverpackungen einheitlich 25 Cent gibt, ist das Pfand von Mehrwegflaschen abhängig von der Verpackung.
Auf den Punkt gebracht
- Seit Anfang des Jahres gilt ein neues Einweg-Pfandsystem, das die Recyclingquote erhöhen und die Umweltbelastung verringern soll.
- Pfandpflichtig sind Kunststoffflaschen und Dosen mit einem Volumen von 0,1 bis 3 Litern, die das Pfandsymbol oberhalb des Strichcodes tragen, und die Rückgabe erfolgt an den Verkaufsstellen, wobei Rücknahmeautomaten unbegrenzte Mengen annehmen können.