Steuerausgleich-Gutschrift
Neuer Rechner zeigt, wie du Hunderte Euro bekommst
Mit nur wenigen Klicks gibt es bald wieder einige Hundert Euro auf dein Konto! Ein neues Tool zeigt dir, mit wie viel Geld du heuer rechnen kannst.
Mit nur wenigen Klicks im Internet zu mehreren Hundert Euro mehr pro Jahr? Und das alles ist in wenigen Minuten erledigt? Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, stimmt aber wirklich. Und obwohl es diese Möglichkeit gibt, nutzen sie rund 1,8 Millionen Österreicher einfach nicht und schenken das Geld einfach her. Oder genauer gesagt dem Staat. Konkret geht es um die Arbeitnehmerveranlagung, umgangssprachlich auch "Steuerausgleich" genannt. Diese kann manuell eingereicht werden oder aber man wartet die automatische Abrechnung ab.
Letztere bringt im Schnitt aber um einiges weniger Geld. Wie aus Zahlen des Finanzsamts ablesbar ist, bekommen jene Bürger, die die automatische Abrechnung abwarten, im Schnitt zwischen 200 und 300 Euro ausgezahlt. Wer sich dagegen ein paar Minuten hinsetzt, den Antrag manuell eingibt und seine Finanzpositionen durchgeht, staubt im Schnitt 1.000 Euro ab. Die Arbeitnehmerveranlagung für das Jahr 2024 lässt sich ganz simpel über das Portal FinanzOnline durchführen, sobald die Jahres-Gehaltsabrechnung deines Arbeitgebers vorliegt.
Neuer Rechner schätzt deine Rückzahlung
Das muss spätestens Ende Februar 2025 erledigt sein. Doch wie viel Geld gibt es wirklich? Das Portal finanz.at hat einen neuen Steuerausgleich-Rechner umgesetzt, der dir die Höhe deiner Gutschrift schätzt. Du musst dir dazu nicht einmal Unterlagen hervorkramen, denn das Ganze funktioniert ganz simpel: Aus sechs Segmenten (0 bis 12.000 Euro, 13.000 bis 19.000 Euro, 20.000 bis 34.000 Euro, 35.000 bis 66.000 Euro, 67.000 bis 99.000 Euro und über 100.000 Euro) das passende Jahresbrutto auswählen, schon ist der größte Schritt geschafft.
So schaffst es auch du, dir etwas Geld zu sparen
Danach muss nur noch angegeben werden, ob man im vergangenen Jahr die vollen zwölf Monate gearbeitet hat, wie lange der Arbeitsweg in etwa ist, ob man eine berufliche Weiterbildung hatte und für wie viele Kinder man die Familienbeihilfe bezieht. Schon gibt es ein geschätztes Rückzahlungsergebnis. Dieses ist allerdings nur ein grober Richtwert, denn Detailpositionen wie etwa eine Berufsgruppenpauschale oder Abschreibungen werden vom Rechner nicht berücksichtigt, genauso wenig wie Kirchenbeitrag und Co.
Dinge, die du tun kannst, statt Geld auszugeben
Was du zum Steuerausgleich wissen musst
Anders als beim automatischen Antrag, der sogenannten "antragslosen Arbeitnehmerveranlagung", können beim manuellen Steuerausgleich "besondere Ausgaben" wie Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen oder Absetzbeträge geltend gemacht werden. Diese "besonderen Ausgaben" kannst du recht leicht kontrollieren, etwa über einen Kontoauszug für das Gesamtjahr 2024 – und entsprechend ins Formular einfügen.
Wenn du dich nun ärgerst, dass du bei der Arbeitnehmerveranlagung die letzten Jahre Hunderte Euro hast liegen lassen, dann haben wir eine gute Nachricht: Du kannst die Steuererklärung für die letzten fünf Jahre nachholen, auch wenn du bereits eine antragslose Veranlagung erhalten hast. Und: Bist du trotz der Übersichtlichkeit in FinanzOnline von der Sache überfordert, gibt es mittlerweile spezielle Apps, die dir die Steuererklärung noch weiter vereinfachen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein neues Tool auf finanz.at ermöglicht es Österreichern, mit wenigen Klicks ihre potenzielle Steuergutschrift zu berechnen und so mehrere Hundert Euro pro Jahr zu erhalten.
- Während die automatische Arbeitnehmerveranlagung im Schnitt nur 200 bis 300 Euro bringt, können manuelle Anträge durchschnittlich 1.000 Euro einbringen, wobei auch besondere Ausgaben geltend gemacht werden können.