Politik
Lockdown für Ungeimpfte bis 10. Jänner verlängert
Der Hauptausschuss des Nationalrats hat eine Verlängerung des Lockdowns für Ungeimpfte beschlossen. Auch die Silvester-Ausnahmen sind nun fix.
Es zeichnet sich immer mehr ab, dass der Lockdown für Ungeimpfte bis zur Impfpflicht – also wohl "ewig" – weitergehen wird. Alle zehn Tage müssen die Ausgangsbeschränkungen auf ein Neues verlängert werden, am 30. Dezember war es wieder so weit. Gegen 12 Uhr Mittags brachten die Stimmen von ÖVP, SPÖ und Grünen die Ungeimpften wieder in den Lockdown, FPÖ und NEOS waren dagegen.
Diesmal handelt es sich aber nicht um eine bloße Verlängerung, denn auch Ausnahmen wurden beschlossen und einige Fehler korrigiert. Zu Silvester soll es dadurch für Ungeimpfte die Ausgangsbeschränkungen fallen, Geimpfte kriegen eine Sperrstunde von 22 Uhr verpasst. Die Verordnung, die im Verlauf des restlichen Tages kundgemacht werden muss, liegt "Heute" bereits vor.
Ausgangsregeln länger ausgesetzt
Fix verlängert wird die Aussetzung der Ausgangsregeln für Ungeimpfte. Diese treten nun nicht mit Ablauf des Silvestertags (31.12.2021), sondern erst zu Neujahr (1.1.2022) um Mitternacht wieder in Kraft. Es kann also unbeschwert in die Nacht gefeiert werden, ohne Strafen befürchten zu müssen. Die Regierung appelliert angesichts der Omikron-Ausbreitung aber, eher im kleinen Kreise den Jahreswechsel zu begehen.
Die Verordnung spiegelt das wider: so dürfen auch Ungeimpfte bis inklusive dem Neujahrstag an Zusammenkünften von nicht mehr als zehn Personen aus unterschiedlichen Haushalten teilnehmen. Werden es mehr Leute, gelten wieder die bereits bekannten Regeln inklusive der Sperrstunde für Veranstaltungen ab 22 Uhr. Zudem müssen alle Anwesenden einen 2G-Nachweis erbringen.
Verschärfungen am 10. Jänner?
Generell ausgenommen von den Bestimmungen sind Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr. Sie brauchen auch keinen 2G-Nachweis.
Am 10. Jänner muss der Ungeimpften-Lockdown neuerdings verlängert werden. Und vielleicht bringt die Verordnung dann wieder neue Ausnahmen – wahrscheinlicher sind aber Verschärfungen.