Schon 143 Tote
Neue Killer-Krankheit breitet sich unter Kindern aus
Eine völlig neue Krankheit greift in der Demokratischen Republik Kongo um sich. Betroffen sind vor allem Kinder. Es gibt schon mehr als 140 Tote.
In der Demokratischen Republik Kongo greift seit Oktober eine völlig neuartige Krankheit um sich. An der bisher unbekannten Seuche mit grippeähnlichen Symptomen sollen bereits 143 Menschen gestorben sein.
Betroffen sind vor allem Kinder unter 15 Jahren in der südwestlichen Provinz Kwango an der Grenze zu Angola, heißt es in einer Stellungnahme des Gesundheitsminister Apollinaire Yumba. Die verstorbenen Patienten hätten Fieber, Kopfschmerzen, Atemprobleme und Anämie gehabt. Mindestens 376 Menschen würden die genannten Symptomen bereits zeigen.
Die Situation sei äußerst besorgniserregend, da die Krankheit weiter um sich greife und immer neue Menschen infiziere. In dem ländlichen Gebiet gebe es zudem Probleme mit der Medikamentenversorgung.
Laut dem Gesundheitsminister ist bereits ein Expertenteam auf dem Weg. Es soll nicht nur Patienten behandeln, sondern auch Proben für eine Analyse im Nationalen Biomedizinischen Institut. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde vor einer Woche alarmiert.
Bewohner in Angst
Bis die Wissenschaftler Ergebnisse vorweisen können, sollen die Menschen in der betroffenen Region strenge Hygieneregeln mit häufigem Händewaschen, Vermeidung großer Versammlungen und Abstand einhalten.
Ein Arzt in der Region sagte der Nachrichtenagentur dpa, dass unter den Einwohnern große Angst herrsche. Viele würden sich aus Furcht vor Ansteckung nicht mehr aus ihren Häusern wagen. Der Ursprung der Krankheit sei völlig unklar.
Der teuflischste Erreger der Welt
Auf den Punkt gebracht
- In der Demokratischen Republik Kongo breitet sich seit Oktober eine neuartige Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen aus, die bereits 143 Todesopfer gefordert hat, hauptsächlich Kinder unter 15 Jahren.
- Die Situation ist äußerst besorgniserregend, da die Krankheit weiter um sich greift und es Probleme mit der Medikamentenversorgung gibt.
- Ein Expertenteam und die WHO sind bereits involviert.