Politik

Ganz neue Corona-Regel ab sofort in Österreich

Die Regierung hat die Quarantäne für Kontaktpersonen abgeschafft, gleichzeitig müssen aber Maßnahmen verschärft werden. Was jetzt gilt.

Roman Palman
Teilen
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) lässt zurzeit eine neue Corona-Verordnung erstellen.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) lässt zurzeit eine neue Corona-Verordnung erstellen.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Seit diesem Montag müssen Kontaktpersonen eines Corona-Infizierten nicht mehr in Quarantäne. Die Regierung hat die bisherige Regelung auch für alle Menschen ohne vollständigen Immunschutz gelockert, die zehntägige häusliche Isolation fällt somit auch für Ungeimpfte flach. 

Keine Quarantäne

Stattdessen hat der neue Gesundheitsminister Johannes Rauch sogenannte "Verkehrsbeschränkungen" erlassen. Betroffene dürfen zwar nun vor die Tür, müssen aber durchgehend FFP2-Maske tragen – auch an der frischen Luft. Für den privaten Wohnbereich gibt es eine gleichlautende Empfehlung. Bei Kindern von sechs bis 14 Jahren reicht ein Mund-Nasen-Schutz, jüngere Kinder sind nicht in der Regelung erfasst.

1/6
Gehe zur Galerie
    Gesundheitsminister <strong>Johannes Rauch</strong> während seiner <a target="_blank" data-li-document-ref="100195913" href="https://www.heute.at/g/neue-teststrategie-johannes-rauch-100195913">Pressekonferenz zur geänderten Corona-Teststrategie</a> am 15. März 2022 in Wien
    Gesundheitsminister Johannes Rauch während seiner Pressekonferenz zur geänderten Corona-Teststrategie am 15. März 2022 in Wien
    TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

    Verkehrsbeschränkungen

    Gastronomie oder Fitness-Clubs, wo die Maske nicht permanent getragen werden kann, bleiben allerdings tabu. Komplett untersagt ist Kontaktpersonen selbst mit FFP2-Schutz im Gesicht der Besuch von Großveranstaltungen. Auch das Betreten von Einrichtungen mit vulnerablen Personen oder "risikobehafteten Settings" ist verboten. Dies gilt laut APA etwa für Alten- und Pflegeheime, Gesundheitseinrichtungen, Obdachlosenheime, Gefängnisse oder Flüchtlingsheime.

    Was hingegen erlaubt ist, ist ganz grundsätzlich das Verlassen der eigenen Wohnung, Einkaufen gehen und auch arbeiten. Die Maske darf aber keinesfalls abgenommen werden.

    Wer Kontaktperson sein kann

    Vollständig (dreifach) immunisierte Menschen werden erst gar nicht als Kontaktpersonen eingestuft, bei Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr reichen zwei solcher Ereignisse. Auch wer innerhalb der letzten drei Monate vor dem Kontakt selbst von einer Infektion mit der Omikron-Variante genesen ist, gilt nicht als Kontaktperson. Und: Wenn etwa beide Personen eine FFP2-Maske auf hatten, wird der Kontaktpersonen-Status ebenfalls nicht tragend.

    Neue Corona-Regeln kommen

    Die nächste Änderung der Corona-Regeln steht aber schon wieder vor der Tür. Gesundheitsminister Rauch hat angekündigt, die Quarantäne-Regeln für infizierte Mitarbeiter im Gesundheitsbereich zu lockern. Damit soll eine mögliche Überlastung der Spitäler und Pflegeheime durch Angestellten-Ausfall verhindert werden. Am Mittwoch soll auch das Comeback der FFP2-Maskenpflicht für alle in allen geschlossenen Räumen – Ausnahme nur die Schulen – kommen.

    Die entsprechende Verordnung "befindet sich noch in Ausarbeitung", wie es seitens des Sozialministeriums auf "Heute"-Anfrage heißt. Weitere Details wolle man in den nächsten Tagen bekanntgeben.

    1/54
    Gehe zur Galerie
      <strong>05.11.2024: Schicksalswahl in den USA – das musst du dazu wissen:</strong>&nbsp;Kamala Harris könnte die erste US-Präsidentin werden, Donald Trump hofft auf eine zweite Amtszeit. Die wichtigsten Fragen zur US-Wahl im Überblick. <a data-li-document-ref="120070687" href="https://www.heute.at/s/schicksalswahl-in-den-usa-das-musst-du-dazu-wissen-120070687">Mehr dazu &gt;&gt;</a>
      05.11.2024: Schicksalswahl in den USA – das musst du dazu wissen: Kamala Harris könnte die erste US-Präsidentin werden, Donald Trump hofft auf eine zweite Amtszeit. Die wichtigsten Fragen zur US-Wahl im Überblick. Mehr dazu >>
      ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com