Bettina Emmerling in "ZiB2"

NEOS-Wien-Kandidatin macht Wahl-Ansage im ORF

Die NEOS-Spitzenkandidatin zur Wien-Wahl, Bettina Emmerling, beerbte Vorgänger Christoph Wiederkehr – und nahm im ORF zu ihrem Plan Stellung.
Newsdesk Heute
20.03.2025, 22:20

Emotional startete am 17. März die Wien-Wahl-Serie des ORF in der "ZiB2" mit dem Interview von Moderator Armin Wolf mit FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp. Wolf überraschte Nepp mit Fragen wie, ob es ein FPÖ-Wähler verstehe, wenn die Partei jahrelang Parolen wie "Daham statt Islam" ausgebe, nun aber FPÖ-Politiker beim Fastenbrechen mit Vereinen sitzen würden, deren Verbot Nepp gefordert hatte. Der FPÖ-Mann wiederum ging auf den Sender los, stellte in den Raum, dass die SPÖ beim ORF gegen TV-Duelle interveniert hatte.

Zum zweiten Teil der Serie durfte am Donnerstagabend die NEOS-Spitzenkandidatin Bettina Emmerling bei Moderatorin Marie-Claire Zimmermann "antreten" – Emmerling folgte dem neuen Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf seinen "Wien-Posten" als neue Vizebürgermeisterin und Bildungsstadträtin nach. Im Fokus der Plakatkampagne der Pinken stehen in der Bundeshauptstadt die Themen Arbeit, Deutschkenntnisse und Vielfalt. Besonders betont wurde bei der Präsentation, dass die NEOS bisher skandalfrei geblieben sei.

"Es geht nicht nur darum, Gesichter bekannt zu machen"

Wie oft habe sich Emmerling wegen der kurzfristigen Änderungen gewünscht, dass die Wien-Wahl doch erst zum regulären Termin im Herbst stattgefunden hätte? "Die zeitlichen Ereignisse haben sich überschlagen", so Emmerling dazu, warum noch Wiederkehr und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger auf den Plakaten zu sehen seien – man sei aber "extrem stolz" auf die Parteispitzen. Und wie wolle sie ihre Bekanntheit noch steigern? "Es geht Gott sei Dank nicht nur darum, unsere Gesichter bekannt zu machen", hieß es, NEOS würden für Inhalte gewählt.

Wiederkehr hatte gemeinsam mit SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig den Wahltermin vorgezogen – sei das ein Fehler gewesen? Das war sicher kein Fehler", so Emmerling, "zur damaligen Zeit war es relativ sicher, dass wir einen Bundeskanzler Kickl gehabt hätten und eine relativ instabile Regierung". Man wollten den Wiener "einen zehnmonatigen Wahlkampf ersparen" sowie Stabilität als Gegenpol bieten. "Wir treten als Team an", so Emmerling zur Nachfrage, wie groß das Problem sei, dass man ihr Gesicht noch nicht kenne.

"Dass wir weiterhin in einer Koalition mit der SPÖ sind"

Wiederkehr wolle später mögliche Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ leiten, sprach Zimmermann an – vertraue man Emmerling dazu in der eigenen Partei nicht genug? "Wir werden auch die Koalitionsverhandlungen in einem Team führen", so die NEOS-Politikerin, man wolle auf die Regierungserfahrung und dann auch Bundeserfahrung Wiederkehrs nicht verzichten, "das kann nur ein Gewinn sein". Ziel bei der Wahl? "Ein Plus", so Emmerling, und "dass wir weiterhin in einer Koalition mit der SPÖ sind".

{title && {title} } red, {title && {title} } 20.03.2025, 22:20
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