Politik
Kanzler Karl Nehammer im brandheißen Löscheinsatz
Bundeskanzler Karl Nehammer in besonderem Einsatz: In Feuerwehr-Montur übte er in Tirol die Löschung eines Brandes. In Wien brannte derweil der Hut.
Völliges Chaos in der Regierung am Dienstag. Bis Mitternacht schaffte es die türkis-grüne Koalition nicht, sich mit den Ländern auf den Text der geplanten Corona-Verordnung zu einigen. Laut dem "Heute" vorliegenden Entwurf hätte eigentlich schon mit dem heutigen Mittwoch die Rückkehr der Maskenpflicht in geschlossenen Räumen und das Comeback des Grünen Passes in Kraft treten sollen. Während im Wiener Gesundheitsministerium der Hut brannte, stand Bundeskanzler Karl Nehammer (VP) allerdings ganz woanders im Löscheinsatz.
Der Regierungschef startete bei seinem Arbeitsbesuch in Tirol gleich mit Landeshauptmann Günther Platter in der Landesfeuerwehrschule Telfs in den Dienstag. Nach dem Hände geschüttelt wurden, durfte Nehammer dann auch selbst Hand anlegen. In Brandschutzjacke und Helm gepackt (die Lackschuhe durfte er anlassen), rückte er aus, um ein Strohfeuer zu löschen:
Natürlich alles nur zum Spaß, echte Gefahr bestand unter dem wachenden Auge der anwesenden Löschexperten keine.
Innovation begeistert Kanzler
Nach dem echten Feuer machte der Kanzler auch einen virtuellen Abstecher in den einzigen Übungstunnel des Landes. Mit "Hologramm-Brillen" können hier Einsätze simuliert werden.
"Viele Menschen in unserem Land sorgen tagtäglich dafür, Österreich weiterzuentwickeln und vor allem Stärken weiter auszubauen. Dieses Engagement habe ich auch in Tirol hautnah gesehen – bei unseren Feuerwehrleuten bis hin zu jenen, die in den Betrieben arbeiten. Danke, dass ihr für Innovation in Österreich sorgt!", schreibt Nehammer zu den zahlreichen Bildern und Videos eines offenbar eindrücklichen Besuchs der Feuerwehrschule auf Instagram.
Er hat jetzt den direkten Vergleich, denn schon vor einer Woche gab ihm Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner einen Blick hinter die Kulissen des NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln an der Donau.