"Ihr könnt auf mich zählen"

Nach Ausschluss! Herbert Kickl gibt Versprechen ab

Bundespräsident Van der Bellen hat Karl Nehammer den Regierungsbildungsauftrag erteilt und Herbert Kickl rausgekickt. So reagiert der FPÖ-Chef.

André Wilding
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    Herbert Kickl beim Rapport und zweiter Gesprächsrunde über die künftige Regierungsbildung bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg am 21. Oktober 2024.
    Herbert Kickl beim Rapport und zweiter Gesprächsrunde über die künftige Regierungsbildung bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg am 21. Oktober 2024.
    HEUTE / Helmut Graf

    FPÖ-Chef Herbert Kickl reagierte noch am Dienstag via Facebook auf die Abfuhr von Bundespräsident Alexander Van der Bellen: das Staatsoberhaupt von Österreich habe die "bewährten und normalen Prozesse unserer Zweiten Republik" gebrochen.

    "Das mag für ganz viele von Euch wie ein Schlag ins Gesicht wirken. Aber ich verspreche Euch: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Heute ist nicht aller Tage Abend", erklärte Kickl in einem Posting.

    "Unüberhörbarer Ruf"

    Die Mehrheit der Wähler hätte sich laut dem FPÖ-Chef am 29. September dafür ausgesprochen, "Österreich 5 gute Jahre zu bringen. Es war ein unüberhörbarer Ruf nach Veränderung und Erneuerung."

    Die Situation, in die Österreich durch "politische Fehlentscheidungen" gebracht wurde, sei "mehr als herausfordernd", die Themen würden am Tisch liegen. Die staatspolitische Verantwortung der FPÖ sei es, die Hand weiterhin ausgestreckt zu halten.

    "Wir wollen für Österreich arbeiten und sind dazu bereit, Verantwortung zu übernehmen. Es liegt nicht an uns", so Kickl. Auch wenn Bundespräsident Van der Bellen nun andere mit der Regierungsbildung beauftragt habe.

    "Werden sehen, welche Koalition am Ende stehen wird"

    "Wir werden sehen, welche Koalition am Ende dieser Entwicklung stehen wird. Wenn es nach dem Willen der Wählerinnen und Wähler geht, kann es nur eine Regierung unter der Führung der FPÖ sein."

    Und weiter: "Ich bin davon überzeugt, dass die Schönheit der Demokratie darin besteht, dass die Durchsetzung des Wählerwillens zwar mitunter gebremst und verlangsamt, aber letztendlich nicht verhindert und gestoppt werden kann. Ihr könnt auf uns und mich zählen."

    Die Bilder des Tages

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • FPÖ-Chef Herbert Kickl reagierte auf Facebook auf seine Abfuhr durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und kritisierte die Entscheidung als Bruch bewährter Prozesse
      • Er versprach, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen sei und betonte, dass die FPÖ weiterhin bereit sei, Verantwortung zu übernehmen und für Österreich zu arbeiten
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