Landeschef zu Auftrag von VdB
"Ungewöhnlich" – das sagt VP-Grande über Kickl-Aus
Dass FP-Chef Herbert Kickl keinen Regierungsbildungsauftrag erhält, ist für viele überraschend. Ein "ungewöhnlicher Schritt", sagt ein VP-Landeschef.
Am Dienstag um 13 Uhr ließ Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Katze aus dem Sack: Er bootete Kickl aus und beauftragte VP-Chef Karl Nehammer mit der Bildung der künftigen Bundesregierung.
Jetzt reagiert ein Parteikollege des amtierenden Kanzlers auf den Schritt: "Der Bundespräsident hat nach vielen Gesprächen eine Entscheidung getroffen. Das gilt es zu akzeptieren und zu respektieren", sagt OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer zu "Heute".
Genug Herausforderungen
Das Wichtigste aus seiner Sicht: "jetzt rasch, aber auch sehr sorgfältig" eine stabile Regierung bilden und sich an die Arbeit machen. "Die Zeit drängt", betont Stelzer. Es gebe genug Herausforderungen – beginnend mit Standort, Wirtschaft und Arbeitsplätzen –, für die man zukunftsweisende Wege finden müsse.
„Er ist der richtige Mann dafür.“
"Bundeskanzler Nehammer hat in den vergangenen Jahren Führungsstärke bewiesen. Und er ist auch jetzt der richtige Mann dafür", ist Stelzer überzeugt.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat überraschend FP-Chef Herbert Kickl von der Regierungsbildung ausgeschlossen und stattdessen VP-Chef Karl Nehammer beauftragt
- Der OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer betont die Notwendigkeit, schnell eine stabile Regierung zu bilden, und lobt Nehammers Führungsstärke