Politik
Mückstein trug kugelsichere Weste im Auto, Neuer fährt
Johannes Rauch ist jetzt im Amt – als dritter Gesundheitsminister seit Pandemiebeginn. Zur Angelobung kam der Vorarlberger mit der Bim.
Was für ein Unterschied: Wolfgang Mückstein konnte gegen Ende seiner Amtszeit keine Öffis mehr benutzen, musste im Dienstauto eine schusssichere Weste tragen. Nachfolger Johannes Rauch kam gestern mit der Bim zur Angelobung in die Hofburg.
"Die Pandemie ist nicht vorbei"
Die Zeremonie verlief – coronabedingt – im kleinen Rahmen. Nach zehn Minuten war sie auch schon wieder vorbei und der bereits dritte Gesundheitsminister in der Corona-Krise angelobt. In seiner Rede betonte Bundespräsident Van der Bellen, die Pandemie sei nicht vorbei: "Es ist keine leichte Aufgabe, nervenaufreibend und geht an die Belastungsgrenze. Vielleicht helfen Ihnen Ihre sportlichen Betätigungen, die auf Ausdauer angelegt sind, etwa Klettern oder Skitouren."
Vorstellrunde für den neuen Minister
Nach der Angelobung ging's an den neuen Arbeitsplatz zur Amtsübergabe. Es folgte ein Kennenlernen mit den Sektionschefs und seine Präsentation im Parlament: "Ich bin demütig genug zu wissen: Ich kann nicht alles vom ersten Tag weg", sagte Rauch dort. Mit der ZiB2 startete der Interviewmarathon der nächsten Tage.
Fernbeziehung mit dem Zug?
Der Ex-Landesrat lebte bisher in Vorarlberg, wohnt derzeit in einem Hotel in Wien. Im Lauf des Monats soll eine Mietwohnung gefunden werden. Mit seiner Frau, Vorarlbergs SPÖ-Chefin Sprickler-Falschlunger, wird er eine Fernbeziehung führen. Den Ländle-Wohnsitz behält er und will, wenn's die Zeit erlaubt, pendeln. Ob wie geplant per Bahn, ist unsicher: Nach "Heute"-Infos wird Personenschutz geprüft.