Politik
Minister mahnt: FFP2-Pflicht ab 14, Maske ab 6 Jahren
Gesundheitsminister Rudi Anschober läutet die neuen Corona-Regeln ab Mitternacht ein. Nur sie seien die richtigen Antworten auf die Corona-Mutation.
170.000 Corona-Schutzimpfungen wurden in Österreich bisher durchgeführt, meldet Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) am Sonntag. Der Großteil der Erstimpfungen sei in den Alten- und Pflegeheimen bereits verwirklicht. "In tausenden Fällen wurde auch schon die Zweitimpfung durchgeführt, die nun in den nächsten Wochen im Mittelpunkt steht", so der Minister. In der zweiten Februarhälfte soll damit der Schutz der vulnerabelsten Gruppe in Österreich abgeschlossen sein.
"Das bedeutet viel weniger Erkrankungen und Todesfälle", so Anschober in einer Aussendung. Was ihn freut: Die Impfbereitschaft in den Alten- und Pflegeheimen steige weiter, vielfach wird wegen steigender Impfbereitschaft noch ein dritter Impftermin in den Heimen angeboten. Sehr gut in Ausrollung sei der e-Impfpass: "Die gesetzliche Basis wurde geschaffen, bis spätestens Ende März war das Ausrollen bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten geplant."
Ab Mitternacht gibt es neue Regeln
"Mit Stand heute wurden bereits über 80 Prozent der durchgeführten Corona-Schutzimpfungen in den e-Impfpass eingetragen", so der Gesundheitsminister, der gleichzeitig die Einhaltung der neuen Corona-Regeln einmahnt. Anschober appelliert an die gesamte Bevölkerung, die ab heute Mitternacht gültigen Maßnahmen konsequent umzusetzen: Das "sind die richtigen Antworten auf die sich auch in Österreich ausbreitenden Mutationen, die erhöhtes Infektionsrisiko bewirken".
So wird der Mindestabstand ab Mitternacht von einem Meter auf zwei Meter vergrößert, das Tragen einer FFP2-Maske wird für viele Bereiche verpflichtend und wöchentliche Berufsgruppentestungen stehen an. Bei der FFP2-Pflicht weist der Gesundheitsminister extra darauf hin: Die FFP2-Pflicht gilt ab dem Alter von 14 Jahren, ab 6 Jahren kann stattdessen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, auf jeden Fall muss aber ein Schutz getragen werden. Jüngere Kinder müssen den Mund-Nasenbereich nicht abdecken.